Prominente Frage: Adriana Popescu

Prominente müssen der Presse ständig Tausende Fragen beantworten. Die Jugendredaktion dreht den Spieß um: Wir geben den Prominenten Antworten – auf alle Fragen dieser Welt.

Adriana Popescu fragt: Wenn ihr in einem Buch eurer Wahl leben müsstet, welches wäre es und wieso?

Die Jugendredaktion antwortet: Liebe Adriana, gleich zu Beginn muss ich gestehen, dass ich es liebe, zu lesen. Schon als Grundschülerin verbrachte ich viele Stunden in meiner Leseecke unter dem Hochbett und erklärte während der Sommerferien die Bibliothek zu meinem zweiten Zuhause. Auch heute noch streife ich durch die Regalreihen und folge dem Flüstern der Bücher, deren Abenteuer ich noch nicht durchlebt habe. Die Beantwortung deiner Frage fiel mir folglich nicht leicht. Sich bei all den verschiedenen Universen, die Autoren bisher geschaffen haben, auf ein einziges festzulegen, war mir unmöglich. Deshalb hier meine Top drei der Bücher, in denen ich gerne leben würde.

„Skulduggery Pleasant“: Zwischen Zauber- und Menschenwelt zu springen,ist spätestens seit Harry Potter nichts Ungewöhnliches mehr. Jedoch gefällt mir die mystische Mischung aus lebenden Skeletten, Elemente- Magie, Zombies und einer mutigen Teenagerin als Titelheldin besser als das Schulbankdrücken in Hogwarts. Zaubern können und dabei die Welt retten wäre eine interessante Herausforderung für mich.
„Frühstück bei Tiffany“: Ich wäre definitiv die beste Freundin von Holly Golightly. Beide geben wir unser Geld für das Falsche aus und stehen dann mit großen Augen vor den Schaufenstern eines der teuersten und elegantesten Juweliere der Welt: Tiffany. Gemeinsam würden wir die Fifth Avenue in New York entlangschlendern und abends eine Party nach der anderen veranstalten, bis unser wütender Nachbar die Wohnung von der Polizei räumen lässt.

„Effie Briest“: Die Welt des Landadels im preußisch-wilhelminischen Zeitalter war für junge, wissensdurstige Frauen keine ideale Zeit, um Fragen zu stellen oder gar emanzipiert zu leben. Eine Hochzeit mit einem fremden, 38-jährigen Beamten entspricht auch nicht meiner Traumvorstellung. Die Sitten und Eigenheiten, Bräuche und Verhaltensnormen dieser Epoche machen mich jedoch, gerade weil sie mir so fremd sind, neugierig. Ob ich aber auf Dauer in dieser Welt verweilen könnte, bleibt anzuzweifeln.

Ein wirklich gutes Buch ist ein Zuhause auf Zeit. Man liest sich ein in die Welt, macht sich vertraut mit den Figuren und durchlebt die Erfahrungen des Hauptprotagonisten. Wie sagte Heinrich Heine einst: Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die gewaltigste.

Deine Aniko Schusterius, 19 Jahre