von Marius Estel, 16 Jahre
Weltverbesserung: „If I ruled the world“ – wenn ich die Welt regieren würde, ja, was würde ich dann alles anders machen? Sicher hat sich jeder schon einmal diese Frage gestellt und sich dabei ausgemalt, was er alles verbessern würde, wenn er doch nur die Macht dazu hätte.
In Großbritannien gab es sogar schon eine Fernsehshow mit diesem Titel und auch die verschiedensten Musiker haben schon mit diesem utopischen Gedanken gespielt: Der amerikanische Hip-Hopper Nas, Kult-Rapper Kurtis Blow oder der Brite Leslie Bricusse, dessen Originalversion von 1963 inzwischen von zahlreichen Musikern interpretiert wurde, sind einige Beispiele. Und Jamie Cullum, dessen Jazzsong „If I ruled the world“ mich beim Hören immer wieder selbst über diese Frage nachdenken lässt und mich auf die phantastischsten Ideen bringt. Cullum selbst liefert dabei in seinem Lied einige Vorschläge: „Every man would be as free as a bird“, jeder könnte frei wie ein Vogel sein, „and every voice would be a voice to be heard“, der Wunsch, zu sagen, was man denkt, der in vielen Ländern noch Utopie ist, wäre überall wahr. Seine Welt, „ would wear a smile on its face“, würde ein Lächeln auf ihrem Gesicht tragen.
Soweit die Wünsche von Jamie Cullum. Aber natürlich träume auch ich davon, irgendwann die Dinge aus der Welt zu schaffen, die mir nicht passen – angefangen bei lästigen Hausaufgaben bis hin zu Kriegen und Gewalt. Bis es soweit ist, muss aber noch ein bisschen Zeit vergehen. Aber das Warten wird sich lohnen. Denn hierzulande ist nur noch der Thron des „Königs von Deutschland“ frei. Und auf den kann ich wirklich gut verzichten.
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