Die Handlung von Chris Weitz’ gerade erschienenem Roman „Young World“ ist schnell erzählt: Durch eine Seuche sind alle Erwachsenen und Kleinkinder gestorben. Nur Teenager sind immun, bis zu ihrem 18. Geburtstag. Fünf von ihnen schlagen sich auf der Suche nach einem Gegenmittel durch das zerstörte New York. Schwieriger ist zu erklären, warum das Buch so erfolgreich war, dass es ins Deutsche übersetzt wurde. Die Charaktere sind platt. Der Schreibstil klingt, als würde ein Erwachsener versuchen, Teenagerslang zu sprechen. Die Ereignisse folgen ohne logische Verbindung einfach aufeinander. Selbst die obligatorische Liebesbeziehung ist eher lächerlich denn romantisch. Am Ende bleibt nur die Frage, was man da eigentlich gelesen hat.
Fazit: Zeit lieber sinnvoller verschwenden.
Julia Womser, 25 Jahre