Auf die Ohren

"LariFari", zwei Jungs aus dem Wedding, verarbeiten in ihren Liedern, was sie täglich erleben. Das können durchzechte Nächte sein oder Kummer mit der Freundin. Aber auch politische und gesellschaftliche Themen kommen vor. Foto: Privat

Ob in Bars, Clubs oder im U-Bahnhof – in keiner deutschen Stadt hört man in der Öffentlichkeit so viel Musik wie in Berlin. Unzählige junge Musiker suchen in der Hauptstadt ihr Glück. Wir stellen einige von ihnen vor.


Ich treffe LariFari bei ihrem ersten Fernsehauftritt. Sie sitzen im Studio von Alex-TV und lassen Licht- und Tonprobe über sich ergehen. Kurz bevor die Gäste reingebeten werden, gesellen sich Lari und Fari zum Publikum vor dem Studio. Ich frage Lari, ob er aufgeregt sei. „Ach was“, antwortet er. Oh doch, denke ich.


LariFari, das sind zwei Jungs aus dem Wedding, die in ihren Texten verarbeiten, was sie bewegt. Mit ihren Liedern protestieren sie – gegen Nazis, gegen „die da oben“ und gegen das Altwerden. Ihre Konzerte finden in kleinen Kneipen statt. Dort treffen dann Altbekannte auch immer mal wieder auf neue Gesichter. Wie ein Familienfest fühlt sich das an, nur ohne die Streitereien und die „Ach, du bist ja groß geworden“-Kommentare.


Dass die LariFari-Fangemeinschaft eher einer Familie gleicht, muss auch der Moderator des Straßenfeger-Magazins feststellen. Während der Aufnahme verlassen immer wieder Leute ihre Plätze, um auf die Toilette zu gehen oder für Biernachschub zu sorgen. LariFari liefern eben kein strenges Programm ab. Sie unterhalten, sie lassen einen nachdenken und vor allem regen sie zu Diskussionen an.


Diana Höhne (21 Jahre)


Lari solo könnt ihr am 15. Dezember im Wedding erleben. Klickt für Näheres hier.

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