Tipps für die Jobsuche: „Versuche, flexibler zu denken“

Durch die Corona-Krise befürchten viele, nach dem Studium oder der Ausbildung keinen Job zu finden. Umso wichtiger wird es sein, sich einem potentiellen Arbeitgeber gegenüber gut zu verkaufen. Roland Wegner, Personaler bei einer Krankenkasse, gibt Tipps, wie eine Bewerbung Erfolg hat.

Wenn du einen Ausbildungs- oder Praktikumsplatz suchst, musst du einen wichtigen Punkt noch vor dem Bewerbungsschreiben beachten: die Vorbereitung. Während wir eine Reihe an Berufswünschen in unseren Köpfen haben, existieren noch Unmengen an weniger bekannten Berufen. Sprich mit Erwachsenen in deinem Umfeld, was für Jobs sie machen, oder besuche Messen. Du wirst überrascht sein, von wie vielen Fachrichtungen du noch nie gehört hast. Webdesign ist beispielsweise heiß umkämpft. Hast du schon mal überlegt, stattdessen vielleicht PVC-Böden zu gestalten? Irgendwer muss das ja auch machen. Warum also nicht du?

Versuche, flexibler zu denken – und auch nach kleineren Betrieben Ausschau zu halten. Denn die können aufgrund von Mangel an Bewerbern teilweise ihre Stellen nicht besetzen. Das ist deine Chance! Wer sich ausschließlich bei den großen Marken bewirbt, steht nämlich in Konkurrenz zu Hunderten von Mitstreitern. Dort einer der besten fünf Prozent zu sein, ist bei Weitem schwieriger als bei einer kleinen Firma, bei der du einer von zwei Bewerbern bist.

Es kommt auf den Personaler an. Warum nicht vorher mal anrufen?

Wenn es dann an die Bewerbung geht, ist eines sicher: Es gibt keinen Universaltext, der dich in jedem Wunschbetrieb in die engere Auswahl bringt. Ausschlaggebend ist immer der Personaler, der ihn lesen wird. Warum nicht im Vorfeld bei dieser Person anrufen? Mit ein bisschen Glück erfährst du, worauf sie Wert legt: ob kurzes oder besser langes Bewerbungsschreiben, ob der Fokus auf Rechtschreibung oder Kreativität gesetzt ist.

Ein Mann mit Brille im gestreiften Hemd
Personaler Roland Wegner

Ich persönlich achte zum Beispiel darauf, ob der Lebenslauf dasselbe Datum trägt wie das Bewerbungsschreiben. Wer mit provozierenden Formulierungen oder auffallendem Design aus der Masse herausstechen will, sollte genau überlegen: Setzt die Stelle, auf die ich mich bewerbe, ein wenig Extravaganz voraus oder wirkt das aufmüpfig? Von einer Bewerbung beim Finanzamt in glitzernder Schrift auf grünem Papier würde ich also abraten. In der Werbebranche ist das aber vielleicht angebracht. Im Endeffekt geht es doch darum, ob die Stelle wirklich zu dir passt und du zum Betrieb.

Die Erfahrung lehrt: Gute Vorbereitung ist die halbe Miete.

Protokoll: Jessica Schattenberg

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Kategorien Die Erfahrung lehrt Job Schule & Zukunft

Statt Netflix verfolge ich Konzerte. Ich (20 Jahre) brauche keine Sojamilch, sondern guten Kaffee. Mein Yoga ist es, auf viel zu vielen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen. Dabei ist der Eisbär mein Patronus, den meine Eltern mir mit sieben Jahren einfach nicht als Haustier erlaubten. Aber wenn eine Idee von der Außenwelt für verrückt erklärt wird, dann muss sie erst recht verwirklicht werden, und eben jene Personen mit Mut und außergewöhnlichen Gedanken sind es, von denen die Welt wissen sollte. Was kann ich da sinnvolleres tun, als für Spreewild zu schreiben? Die Verhandlungen um den Eisbären laufen jedenfalls weiter.