Rekordbeteiligung an U18-Bundestagswahl

Achtung, auch die Jüngeren haben gewählt! Foto: Markus Vogelbacher/pixelio.de
Achtung, auch die Jüngeren haben gewählt! Foto: Markus Vogelbacher/pixelio.de

 

Das endgültige Ergebnis der U18-Bundestagswahl steht fest: Siegerin wurde mit 27,1 Prozent der Stimmen die CDU/CSU, gefolgt von der SPD mit 20,4 Prozent und Bündnis 90/Die Grünen mit 17,0 Prozent. Die Linke holte 7,8 Prozent der Stimmen, während die FDP mit einem Ergebnis von 4,6 Prozent den Einzug in den Bundestag knapp verfehlt hätte. Ins Parlament gekommen wären dafür die Piraten, die 12,1 Prozent der abgegebenen Stimmen erreichten.

In Berlin wurde die CDU mit 20,3 Prozent allerdings nur drittstärkste Kraft nach Grünen (21,8 Prozent) und der SPD (20,8 Prozent). Die Linke war mit 12,2, Prozent deutlich stärker als im Bundesdurchschnitt, die Piraten schnitten mit 11,9 Prozent etwa gleich gut ab.

Die Befürchtungen, dass rechtsextreme Parteien besonders viele Stimmen abgreifen könnten, bewahrheiteten sich nicht. So holte die NPD insgesamt 3,23 Prozent der Stimmen, „Pro Deutschland“ kam nicht einmal auf ein halbes Prozent. Besorgniserregend ist aber das Ergebnis in Brandenburg, wo die NPD mit 5,7 Prozent der Stimmen der Jungwähler den Einzug ins Parlament gesschafft hatte. Experten mahnen nun, bis zu den Landtagswahlen 2014, bei denen ab teilweise ab 16 gewählt werden kann, verstärkt gegen den Rechtsextremismus vorzugehen.

Insgesamt wurden die Wahlzettel von 198 372 Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ausgewertet. Sie waren am Freitag vor einer Woche in allen Bundesländern an die Wahlurnen gegangen, um zu zeigen, welcher Partei sie bei der Bundestagswahl ihre Stimme geben würden. Die Beteiligung an dem Projekt des Deutschen Kinderhilfswerks war damit höher als bei jeder anderen Bundestagswahl zuvor. Für die Stimmabgabe hatten sich mehr als 1 500 Schulen und außerschulische Einrichtungen als U18-Wahllokale angemeldet.  (yur.)

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