Auf seinem neuen Album „Not Waving, But Drowning“ gibt UK-Rapper Loyle Carner viel über sein Innenleben preis.
Ist es ein Briten-Klischee oder trinkt Rapper Loyle Carner wirklich gern Tee? Seine Musik ist jedenfalls sanft, sensibel, lässig. Kein Kaffee. Sie kickt nicht, zumindest nicht sofort. Sie fließt. Es beginnt vielleicht als Earl Grey, etwas Zucker, nach einigen Tracks schüttet Carner dann die Milch ein. Es wird trüb, sehr persönlich. Doch trotz all seiner Traurigkeit ist dieses Album nicht grau oder durch und durch trist. Auch nicht hart. Sondern pastellig, weich. Mild. Kein großes Drama, keine Effekte. Die Beats sind zurückhaltend, die Features – Tom Misch, Sampha, Jordan Rakei – passen.
Fazit: Dazu eine echte Tasse Tee – perfekt.