Händewaschen ist wichtig – klar. Aber viele Leute machen es immer noch falsch. Sollten sie aber nicht, wie das Experiment eines Grundschullehrers zeigt.
Von Lisa-Marie Henle
Die Angst vor der Ansteckung mit dem Coronavirus ist in Deutschland mittlerweile groß. Unzählige Großveranstaltungen werden abgesagt, immer mehr Menschen müssen in häusliche Quarantäne. Doch auch im Kleinen kann man viel gegen das Virus tun.
Das Experiment eines Lehrers zeigt, wie essentiell einfaches Händewaschen ist und gegen die Verbreitung von Krankheitserregern helfen kann. Hierbei ließ der Grundschullehrer Stefan Diedrich die Kinder seiner vierten Klasse zwei Stücke Toast anfassen, verschloss diese luftdicht in Gefrierbeuteln und beobachtete die Entwicklung der Weißbrote. Der entscheidende Unterschied: Ein Brot wurde VOR und ein Brot NACH dem Händewaschen von den Kindern berührt.
Beim Vergleich der zwei Brotstücke, knapp anderthalb Wochen später, wird das Ausmaß des Experiments deutlich. Während der mit sauberen Händen berührte Toast noch fast unverändert aussieht, hat sich auf dem vor dem Händewaschen berührten eine dicke Schicht aus Schimmel gebildet – verursacht durch die Bakterien auf den Kinderhänden.
Das Experiment zeigt, wie einfach die Verbreitung von Bakterien und Viren durch regelmäßiges Waschen der Hände verhindert werden kann. Dabei reicht laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) aber nicht das kurze Halten der Hände unter den Wasserhahn. Sie müssen gründlich, für etwa 20 Sekunden, mit Seife gereinigt und abgespült werden. Hier eine Anleitung, wie das mit dem richtigen Händewäschen klappt.