Keine Lust mehr auf Nudeln? Vier (mehlfreie) Rezepte für die Corona-Zeit

Die derzeitigen Ausgangsbeschränkungen haben dazu geführt, dass in den meisten Haushalten viel mehr selbst gekocht wird. Immerhin reicht die Zeit nun dafür aus. Für alle, denen Pasta und Reis schon zum Hals raushängen, haben wir hier ein paar Vorschläge.

Von Hannah Pieper, 15 Jahre

Die Corona-Zeit verlangt uns so einiges ab. Auf einmal müssen wir viel mehr kochen als zuvor. Oder überhaupt kochen. Nudeln bekommen die meisten sicher noch hin. Aber nur Nudeln? Geht ja irgendwie auch nicht. Erschwerend kommt hinzu, dass nicht immer alle Produkte in den Supermärkten zu haben sind. Mehl zum Beispiel ist gerade bekanntermaßen echt Mangelware. Deswegen stellen wir euch drei Rezepte vor, die ganz ohne Mehl auskommen und eins, das super gegen die Langeweile hilft – weil es einfach ewig dauert. Also ran an die Töpfe und Pfannen und guten Appetit!

Grüner Hummus

Wer liebt es nicht: Hummus. In Corona-Zeiten kann man’s auch einfach mal selber machen. Schwer ist es auch nicht.

Zutaten für 1 Glas (400ml):
1 Bund Petersilie
1 Bund Basilikum
3 Frühlingszwiebeln
240 g gegarte Kichererbsen
Saft von ½ Zitrone
2 EL Sesammus
5 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Petersilie und Basilikum waschen und gut trocken schütteln. Die Blättchen abzupfen und grob hacken. Die Frühlingszwiebeln putzen, waschen und grob in Stücke schneiden. Kräuter und Frühlingszwiebeln mit Kichererbsen, Zitronensaft, Sesammus und Öl in einen hohen Rührbecher geben und alles mit einem Pürierstab pürieren. Das Hummus mit Salz und Pfeffer abschmecken und vor dem Servieren möglichst eine Stunde durchziehen lassen.

Brot ohne Mehl

Die Hamsterkäufer sorgen dafür, dass man für die Suche nach einer einzigen Packung Mehl zum Teil mehrere Stunden aufwenden muss. Wem das zu blöd ist, der kann sich an dieses Rezept halten.

Zutaten:
250 g Haferflocken
250 g Sonnenblumenkerne
150 g Leinsamen
80 g Mandelblättchen
4 EL (gehäuft) Chiasamen
8 EL (gehäuft) Flohsamenschalen
2 TL Salz
1 EL Honig
750 ml Wasser

Zubereitung:
Die trockenen Zutaten gut vermengen und erst dann Wasser und den Honig zugeben. Alles mixen und anschließend 1 bis 2 Stunden ziehen lassen. Den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Im Anschluss den Teig in eine Kastenbrotform geben und 20 min. backen. Das Brot aus der Form nehmen und weitere 40 min. backen. Im Backofen auskühlen lassen. Das Brot hält sich mehrere Tage.

Heidelbeer-Cashew-Kuchen ohne Backen

Dieser Kuchen kommt ohne Mehl und sogar ohne backen aus und ist dabei noch wahnsinnig lecker!

Zutaten:
400 g Cashewkerne
1 unbehandelte Zitrone
1 Prise Salz
250 ml Kokosmilch (aus der Dose)
120 g Ahornsirup
1 TL Vanillepaste
25 g Kokosöl
75 g gefrorene Heidelbeeren
150 g Datteln ohne Stein
100 g Mandelkerne
3 TL Kakao
125 g frische Heidelbeeren

Zubereitungszeit: 20 Minuten
Einweichzeit: 3 Stunden oder über Nacht
Gefrierzeit: 5 Stunden

Zubereitung:
1. Die Cashewkerne mindestens 3 Stunden oder über Nacht in Wasser einweichen. Anschließend abgießen. Die Zitrone waschen, abtrocknen, die Schale abreiben und den Saft auspressen.
2. Die Cashewkerne mit Salz, 205 ml Kokosmilch, Ahornsirup, Zitronensaft- und abrieb, Vanillepaste und Kokosöl in einem Mixer etwa 2 Minuten mixen oder mit einem Pürierstab pürieren, bis eine sehr cremige Masse entstanden ist. Die Hälfte der Creme in eine Schüssel füllen. Zum Rest die Wildheidelbeeren geben und nochmals kurz mixen, bis sie vollständig püriert sind.
3. Datteln, Mandeln, 25 ml Kokosmilch und Kakao im Mixer zu einer knetbaren Masse verarbeiten. Diese auf dem Boden einer Springform (Durchmesser 18 cm) flach drücken. Die Ränder etwas hocharbeiten.
4. Jeweils 2 EL der beiden Cremes kühl stellen. Den Rest abwechselnd löffelweise auf den Boden geben. Darauf achten, dass die Kleckse immer genau mittig aufeinandertreffen. Zwischendurch die Form etwas hin und her bewegen, damit sich die Creme gleichmäßig verteilt. Den Kuchen für mindestens 5 Stunden ins Gefrierfach stellen.
5. Vor dem Servieren die frischen Heidelbeeren abbrausen und trockentupfen. Die übrige Creme in einen Spritzbeutel mit kleiner Sterntülle füllen und dekorativ auf den Kuchen spritzen. Mit den Heidelbeeren dekorieren. Kuchen im Gefrierfach aufbewahren, da er sonst zu flüssig wird.

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Burger komplett selbstgemacht

Für alle Burgerfans, die gaaanz viel Zeit haben und denen sehr langweilig ist.

Zutaten für 6 Personen:

Für das Brot:
500g Mehl
6g Salz
240ml Wasser
20g frische Hefe
35g weiche Butter
Mohn- oder Sesamkörner
2 Eigelbe zum Bestreichen
3 Esslöffel Milch

Für die Tomatensauce:
1 Knoblauchzehe
1 Frühlingszwiebel
500 g Tomaten
Olivenöl
35 g Zucker
½ Teelöffel Chiliflocken
Salz, Pfeffer
100 ml Weinessig

Für 6 Pattys:
700 g Hackfleisch
Olivenöl

Für 2 vegetarische Pattys:
1 kleine Zucchini
1 Knoblauchzehe
1 Ei
4 Esslöffel Semmelbrösel
100 g geriebener Käse
½ Teelöffel Salz, eine Prise Pfeffer
2 Esslöffel Öl

Für den Belag:
300 g Käse (am Stück oder gerieben)
1 rote Zwiebel
Salat

Zubereitung:

Das Burgerbrot:
Mehl, Salz und lauwarmes Wasser in einer Schüssel vermischen. Die Hefe in der Milch auflösen und mit Butter zu den bereits gemischten Zutaten geben. Kurz auf niedriger, dann auf höchster Stufe für 10 Minuten alles verkneten, evtl. die Hände benutzen. Den Teig abdecken und für mindestens eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Aus dem Teig 6 gleichgroße Kugeln formen und auf ein bemehltes Backblech mit genügend Abstand legen. Die Kugeln abdecken und nochmal für 30 bis 60 Minuten gehen lassen. Das Eigelb mit ein bisschen Salz mischen und damit die Teigkugeln bestreichen. Die Teigkugeln mit Sesam- oder Mohnkörnern bestreuen und für 10 bis 15 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad Ober-/Unterhitze backen. Auf einem Rost abkühlen lassen und in zwei Hälften schneiden.

Die Tomatensauce:
Die Knoblauchzehen schälen und in kleine Stücke schneiden, die Zwiebel würfeln. Die Tomaten waschen und das Innere herausschneiden. In einem Topf die Zwiebeln und den Knoblauch mit dem Olivenöl andünsten. Tomatenschalen, Weinessig und Zucker hinzufügen. Alles kurz umrühren. Chiliflocken, Salz und Pfeffer je nach Geschmack hinzufügen. Alles für 20 bis 30 Minuten bei geschlossenem Topf köcheln lassen, regelmäßig umrühren. Die Soße pürieren und durch ein Sieb laufen lassen.

Der Belag:
Den Käse in Streifen schneiden. Die rote Zwiebel in Scheiben schneiden und die Ringe in Olivenöl anrösten. Den Salat waschen und einzelne Blätter abtrennen.

Das Fleisch-Patty:
Das Hackfleisch in 6 Teile teilen und zu Kugeln formen. Die Kugeln zwischen zwei Backpapierlagen legen und plattdrücken. Die Pattys in einer Pfanne nach gewünschtem Grad braten.

Das vegetarische Patty:
Die Zucchini mit einer Reibe fein raspeln. An der langen Seite anfangen, die wässrige Mitte nicht klein raspeln. Mit einem Küchentuch gut abtupfen: Die Masse darf nicht zu wässrig sein. Die Knoblauchzehe zerkleinern. Alle Zutaten in einer Schüssel mit den Händen verkneten. Die Masse in zwei gleich große Teile teilen. Das Öl in einer Pfanne auf mittlerer Hitze erhitzen. Die Taler in die Pfanne geben und von jeder Seite etwa vier Minuten braten, bis sie schön braun sind.

Die Burger nach Belieben anrichten. Guten Appetit!

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