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Ausschnitt von United We Stream #32 im Holzmarkt mit Sarah Wild.

„United we Stream“ beginnt mit Auszahlung der Spendengelder

Vor zwei Monaten wurde in Berlin die Kampagne „United we Stream“ initiiert, um Geld zur Rettung der Clubs zu sammeln. Nun werden die ersten Spenden ausgezahlt. Für die kommenden Wochen hat die Clubcommission Berlin große Pläne.

„United we Stream“ sei die „Reaktion auf die größte Herausforderung, vor der die Clubkultur in Berlin jemals stand“, sagt Lutz Leichsenring von der Clubcommission Berlin. Vor zwei Monaten, genauer gesagt am 18. März wurde die Kampagne zur Rettung der Berliner Clubszene initiiert. Seither werden über die Streaming-Plattform www.unitedwestream.berlin täglich aus wechselnden Clubs der Hauptstadt um 19 Uhr verschiedene Beiträge gesendet. Zu den Ausstrahlungen gehören neben Liveübertragungen von DJ-Sets oder anderen Aufritten auch weitere Sendungen zu clubkulturellen Themen. Diese Übertragungen können Gesprächsrunden, Vorträge und Filme sein. BesucherInnen der Website können freiwillig eine Spende hinterlassen. Hinter „United we Stream“ stehen neben der Clubcommission Berlin auch der Reclaim Club Culture sowie vielen weiteren Akteur*innen aus der Clubszene und dem gemeinnützigen Verein Berlin Worx.

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Nicht nur Clubs erhalten die Spendeneinnahmen

Seit Start wurden in Berlin mehr als 450.000 Euro von mehr als 14.500 Einzelspender*innen gesammelt, wie die Clubcommission informiert. „Zählt man die mittlerweile 45 Städte in 12 Regionen weltweit zusammen, sind rund 900.000 Euro von 25.000 Unterstützer*innen gespendet worden.“ 8 Prozent davon, als knapp 70.000 Euro sollen sozialen Zwecken zu Gute kommen. 300.000 Euro sollen in dieser Woche an die Antragsteller ausgezahlt werden. Die Vergabe erfolge unter Aufsicht eines 10-köpfigen Jury-Beirats auf Basis eines Verteilungsschlüssels, der einen fairen Vergabeprozess gewährleisten soll, so Leichsenring. „Zudem gehen in dieser Runde 24.000 Euro der Spenden an den „Stiftungsfonds Zivile Seenotrettung“ als zusätzliches solidarisches Zeichen um die zivile Seenotrettung im Mittelmeer zu unterstützen.“

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Wie geht es weiter?

Nach aktuellem Stand zählen die Clubs und Musikspielstätten mit zu den letzten, die sich über die Corona-Lockerungen freuen dürfen. Die Türen werden also noch eine Weile geschlossen bleiben – und „United we Stream“ weiter Geld sammeln. Außerdem werde die Kampagne weiterentwickelt. Man wolle nicht nur innerhalb Deutschlands wachsen sondern auch ins europäische Ausland und nach Asien expandieren, weil die Existenz der Clublandschaft weltweit gefährdet sei. „Die Kampagne ist bereits in 12 Regionen außerhalb Berlins aktiv und expandiert in den nächsten zwei Wochen nach Frankfurt am Main und die Region Oberrhein von Basel bis Karlsruhe, sowie Stockholm/Schweden, Madrid/Spanien, Paris/Frankreich, Warschau/Polen, Singapur/Malaysien, Bangkok/Thailand und Ho Chi Minh City/Vietnam.“ Zudem baut die Clubcommission auf stattliche Unterstützung.

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Seit nunmehr knapp vier Jahren habe ich das große Vergnügen, die Jugendredaktion der Berliner Zeitung leiten zu dürfen. Täglich darf ich mit schlauen, wissbegierigen und extrem talentierten jungen Menschen zusammenarbeiten und dieses Newsportal mit frischen Artikeln bestücken. Ich selbst war zuvor übrigens unter anderem beim Tagesspiegel tätig und habe für den dpa-Themendienst geschrieben. Mein Volontariat habe ich bei Raufeld Medien und Cicero Online absolviert. Achso, an der FU habe ich Politik sowie Publizistik- und Kommunikationswissenschaften studiert – wie irgendwie fast alle halt.