Jugendredaktion bricht bei Sheldon Cooper ein

In Berlin gibt es mittlerweile zahlreiche Anbieter für „Live Escape Games“. Wie viel Spaß bringen die Adventuregames wirklich? Zu Besuch bei „Escape Berlin“.

Sobald die Tür hinter uns ins Schloss gefallen ist, stehen wir im Dunkeln und ein ohrenbetäubender Lärm macht sich breit. Halb lachend, halb verschreckt stehen wir beinahe eine Minute lang auf dem gleichen Fleck und warten, dass das Sirenengeschrei aufhört, während sich unsere Augen langsam an das Dunkel gewöhnen und wir feststellen, dass wir von Nebelschwaden umgeben sind. Ganz schön unbequem so ein Einbruch! Erst jetzt begreifen wir, dass wir selbst Hand anlegen müssen, wenn wir wollen, dass der Alarm erlischt, damit wir nicht auffliegen. Auf der Tastatur eines angeschalteten Computers, dem einzigen Gegenstand, den wir im Dunkeln ausmachen können, geben wir mögliche Zahlenkombinationen ein, bis es endlich ruhig um uns wird und das Licht angeht.

Foto: Spreewild
Foto: Spreewild

Da sind wir! Mitten in der WG von Sheldon Cooper aus der Sitcom „The Big Bang Theory“. Sogleich begrüßt uns die Stimme des Physiknerds, der genau zu wissen scheint, was wir hier wollen, nämlich seinen heißgeliebten Batman-Comic entwenden, der sich in der verschlossenen Vitrine neben uns befindet.
Wer denkt, all das wäre nur ein kühner Traum gewesen, der irrt! Das Szenario ist realistischer denn je und doch nicht Realität! Was sich wie ein dilettantischer Lausbubenstreich anhört, ist nichts anderes als ein Detektivspiel.

Gemeinsam besuchten wir, die Jugendredaktion der Berliner Zeitung, „Escape Berlin“, Europas größtes Live Escape Game, in dem es nicht immer nur darum geht, zu entkommen, sondern oft auch Rätsel anderer Art gelöst werden müssen. Neben der Big Bang- Themenwelt gibt es bei „Escape Berlin“ auch Szenarien aus Sherlock Holmes und ab Oktober diesen Jahres auch einen Raum mit dessen Betreten man sich im Horrorstreifen Saw wiederfinden wird. Alle Räume wurden detailgetreu von professionellen Drehbuchautoren und Kulissenbauern gestaltet, sodass man, sobald das Spiel beginnt, in die fiktive Welt eintaucht und die bis dato schlafenden Spürsinne geweckt werden.

Trotz anfänglicher Skepsis und der Befürchtung, in die falsche Richtung zu denken, haben wir den Comic wenige Sekunden vor Ablauf der 60 Minuten, die jedem Team zur Verfügung stehen, aus der Vitrine genommen und sind stolzm zu den 50 Prozent derer zu gehören, die das geschafft haben.

Wer nach einer abwechslungsreichen Aktivität für den Freundeskreis sucht, die sowohl Teamgeist als auch die grauen Zellen aktiviert, sollte einen Ein- oder Ausbruch bei „Escape Berlin“ wagen!

Ab 19 Euro pro Person

Das könnte Dich auch interessieren

Kategorien Weggehen Zwischendurch

Bei Spreewild berichten wir über Neues und Altes, Schönes und Schlimmes, Großes und Kleines – immer mit einer persönlichen Herangehensweise. Das ist Hobby und Herausforderung zugleich. Für mich ist es ein Privileg, Texte und somit meine Perspektive veröffentlichen zu dürfen. Darum möchte ich das so lange wie möglich tun. Zur Information, Inspiration und zum reinen Vergnügen.