Die Essensausgabe in der neuen veganen Mensa der TU Berlin
In der neuen veganen Mensa wird ausschließlich Pflanzenkost serviert.
Klartext

Darum ist die neue vegane Mensa so toll

Leckere Pflanzenkost zu moderaten Preisen. Und keine Jackfrucht weit und breit!

Sie ist nicht die erste des Landes, aber immerhin die erste der Stadt: An der TU Berlin hat in der vergangenen Woche die rein vegane Mensa „Veggie 2.0“ eröffnet. Ausschließlich Pflanzenkost geht dort über den Tresen, und das zu moderaten Preisen – welch ein Glück für die hungrigen Studierenden.

Besonders lobenswert: Statt lauter skurrile Kombinationen aus fruchtigen Soßen und exotischem Gemüse und Getreide aufzutischen, gab es in den ersten offiziellen Öffnungstagen unter anderem Pfannengemüse, Pasta und Kichererbsenragout. Kein Tofu und keine Jackfrucht weit und breit.

Mehr Gemüse, weniger Soja

Ich wünsche mir mehr davon, auch in den anderen Mensen! Statt Sojageschnetzeltem, das Tausende Kilometer weit reisen musste, nach nichts schmeckt und die Konsistenz von Schuhsohlen hat, würde ich viel lieber und öfter einfach lecker zubereitetes Gemüse essen. Ganz ohne die leider üblichen Soßenexperimente, bei denen allein die viel zu kräftig leuchtenden Farben nur im Entferntesten an die angeblich enthaltenen Früchte erinnern.

Die neue („tiefgrüne“) vegane Mensa lässt hoffen. Sie sollte weiterhin gemüsebasierte Gerichte anbieten, die aus saisonalen oder sogar regionalen Produkten bestehen. Vielleicht nehmen die anderen Mensen sich ein Vorbild daran. (Kein gutes Vorbild ist übrigens Papst Franziskus: Er will kein Veganer sein.)

Denn so sehr ich den Vegetarismus- und Veganismustrend unterstütze, bringt es meiner Meinung nach doch recht wenig, ein tierisches Produkt aus der Region durch einen Tausende von Kilometern weit gereisten Fleischersatz zu ersetzen. Geröstetes Gemüse mit Sesamdip oder Hummus schmeckt außerdem deutlich besser als Chili con Soja.

Das könnte Dich auch interessieren

Kategorien Lifestyle

Wenn ich, 22, eine Top 5-Liste mit Sätzen, die ich in den vergangenen drei Jahren am häufigsten gehört habe, aufstellen würde, wäre „Was wird man denn so nach einem Geschichtsstudium?“ ganz weit oben vertreten. Zum Glück habe ich mittlerweile eine Antwort darauf gefunden: Journalistin. Darauf gekommen bin ich durch das Lesen von Harald Martensteins Artikeln, der selber Geschichte studiert hat. Von ihm habe ich auch meinen neuen Zukunftsplan: einfach immer schreiben. Genau das mache ich jetzt hier bei Spreewild, nachdem mir mein Praktikum in der Jugendredaktion so gut gefallen hat.