Von Corinne, 18 Jahre
Oscar für Facettenreichtum: Wenn es um Vielseitigkeit geht, ist Jared Leto kaum zu übertreffen. Neben seiner Karriere als Schauspieler gründete er mit seinem Bruder die Band Thirty Seconds to Mars, die bereits vier Alben veröffentlicht und eine 30-Millionen-Dollar-Klage ihrer eigenen Plattenfirma überlebt hat.
Das Motto der Band „provehito in altum“ zu Deutsch etwa „Spring vorwärts ins Unbekannte“ oder „marschiere zu höheren Ebenen“ hat sich ein Millionenpublikum zu eigen gemacht. Das Erstaunlichste dabei ist aber: Viele der weltbekannten Musikvideos hat Jared Leto selbst unter dem Pseudonym Bartholomew Cubbins veröffentlicht. Damit wird sein schauspielerisches und musikalisches Talent noch um das als Regisseur ergänzt. Letzteres stellte er auch mit dem Dokumentarfilm „Artifact“ unter Beweis.
Jared Letos Privatleben bietet Stoff für Klatschgeschichten. Aber das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass er sich der wichtigen Themen annimmt: Er macht sich für Tier- und Umweltschutz stark und spricht sich für eine vegane Lebensweise aus. Auch die Wahl seiner Schauspielrollen setzt Maßstäbe. Um Drogenprobleme („Requiem for a Dream“), die große philosophische Frage, wie unsere Entscheidungen sich auf unser Leben auswirken („Mr. Nobody“) und schließlich um die Diskriminierung Homo- und Transsexueller („Dallas Buyers Club“) geht es in seinen Filmen. Für seine Rolle in letztgenanntem erhielt er im März einen Oscar.
Natürlich muss man nicht auf allen Gebieten so erfolgreich werden wie Jared Leto. Aber so großes Interesse an so vielen Dingen zu haben, ist allein schon viel wert.