Wovon wir nicht mehr loskommen

Jugendreporterin Corinne hat sich mit der geringen Größe ihres Zimmers gut arrangiert: Vom Arbeiten, übers Lesen bis hin zum Essen verrichtet sie die lebenswichtigen Tätigkeiten im Bett – ach ja, schlafen kann man auch darin. Foto: Raufeld / Corinne

Eingenickt: Es gibt nur wenige Menschen, die von sich behaupten können, ihr Leben im Bett zu verbringen. Und noch weniger haben, wie ich, sogar einen guten Grund dafür. Zugegebenermaßen verbringe ich meine Zeit an diesem heimeligen Ort auch gerne – wer mich am Wochenende vor zwölf Uhr aus dem Bett bekommt, verdient eine Medaille –, aber nicht allein deshalb, weil ich einfach nur zu faul wäre, aufzustehen.

Der Grund, aus dem ich den gemütlichen 1,8 Quadratmetern nicht fernbleiben kann, lautet: Mein Zimmer ist winzig. Deshalb müssen bei mir alle lebenswichtigen Dinge wie Essen, Schlafen und Hausaufgabenmachen auf dem Bett stattfinden. Woanders ist einfach kein Platz dafür. Da der Großteil der Leser mein Zimmer nicht kennt, muss ich es kurz beschreiben: Das zentrale Objekt ist mein Bett, das man neben diversen kleineren Möbeln, etwa einem Nachttisch und einem gigantischen (für das Zimmer eigentlich fast zu großen) Schreibtisch, vorfindet. Wer nun denkt, Letzterer böte zumindest Platz, um die Schularbeiten zu erledigen, irrt gewaltig: Die Tischplatte ist mit Papieren und Büchern so überfrachtet, dass sie jeden Augenblick durchzubrechen droht. Außerdem bietet das Bett natürlich so viel mehr Bequemlichkeit als der unbequeme Schreibtisch mit dem dazugehörenden steifen Stuhl.

My bed is my castle – sollte sich jemand in der gleichen Wohnsituation befinden wie ich, wird er dieses Motto verstehen. 
Leider kenne ich aber auch den einen entscheidenden Nachteil, den das Bett als Arbeitsplatz hat, nur allzu gut: Ich muss ständig aufpassen, dass ich beim Lernen nicht einschlafe.

Corinne, 17 Jahre

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Kategorien Fotoserie Lifestyle

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