Prominent gefragt: Amanda Hocking

Amanda Hocking fragt die Jugendredaktion: „Was macht ihr an einem verregneten Tag am liebsten?“ Die Jugendredaktion antwortet: Der Regen prasselt unaufhörlich gegen die Scheiben, die Straßen sind menschenleer, und wenn man das Fenster öffnet, strömt einem der trostlose Geruch nassen Asphalts entgegen. Als ich neulich an einem solchen Tag nach einer Stunde aufschlussreicher Facebook-Recherche in den Foto­alben eines entfernten Bekannten dazu überging, meine Bücher im Regal zu sortieren, stieß ich auf eine Feder meines mittlerweile verstorbenen Wellensittichs. Ich erwähne dies nur am Rande, weil er den kurzen Schauer aus der Blumenspritze zu Lebzeiten immer sehr genossen hat. Wenn es aber den ganzen Tag wie aus Eimern schüttete, plusterte er sich auf, zog ein Bein ein und schlief den ganzen Tag. Da war er mir manches Mal ein Vorbild, wenn ich auch das mit dem Bein sein gelassen habe. Er war als Vogel unübertroffen. Unvergessen bleibt mir beispielsweise der Tag, an dem er es nach wochenlanger Schnabel-Arbeit vollbrachte, die Stange, auf der er saß, endlich durchzusägen. Nach dieser ziemlich peinlichen Aktion ging es für ihn eigentlich nur noch abwärts. Er legte deutlich an Gewicht zu und fing an, seine rot gefiederten Käfiggenossen zu unterjochen, die proportional zu seiner Zunahme immer schlanker wurden. Als ich an einem sonnigen Tag das Fenster öffnete, nutzte er seine Chance und griff nach der Freiheit. Jetzt scheint übrigens auch wieder die Sonne. Verzeihung, wie war noch gleich Ihre Frage? Ihre Lisa Opolka, 17 Jahre Prominente müssen der Presse ständig Tausende Fragen beantworten. Die Jugendredaktion dreht den Spieß um: Wir geben den Prominenten Antworten – auf alle Fragen dieser Welt. Foto: Chimera Studios/ Mariah Paaverud

Amanda Hocking fragt die Jugendredaktion: „Was macht ihr an einem verregneten Tag am liebsten?“


Die Jugendredaktion antwortet: Der Regen prasselt unaufhörlich gegen die Scheiben, die Straßen sind menschenleer, und wenn man das Fenster öffnet, strömt einem der trostlose Geruch nassen Asphalts entgegen.


Als ich neulich an einem solchen Tag nach einer Stunde aufschlussreicher Facebook-Recherche in den Foto­alben eines entfernten Bekannten dazu überging, meine Bücher im Regal zu sortieren, stieß ich auf eine Feder meines mittlerweile verstorbenen Wellensittichs. Ich erwähne dies nur am Rande, weil er den kurzen Schauer aus der Blumenspritze zu Lebzeiten immer sehr genossen hat. Wenn es aber den ganzen Tag wie aus Eimern schüttete, plusterte er sich auf, zog ein Bein ein und schlief den ganzen Tag. Da war er mir manches Mal ein Vorbild, wenn ich auch das mit dem Bein sein gelassen habe. Er war als Vogel unübertroffen. Unvergessen bleibt mir beispielsweise der Tag, an dem er es nach wochenlanger Schnabel-Arbeit vollbrachte, die Stange, auf der er saß, endlich durchzusägen. Nach dieser ziemlich peinlichen Aktion ging es für ihn eigentlich nur noch abwärts. Er legte deutlich an Gewicht zu und fing an, seine rot gefiederten Käfiggenossen zu unterjochen, die proportional zu seiner Zunahme immer schlanker wurden.


Als ich an einem sonnigen Tag das Fenster öffnete, nutzte er seine Chance und griff nach der Freiheit. Jetzt scheint übrigens auch wieder die Sonne. Verzeihung, wie war noch gleich Ihre Frage?


Ihre Lisa Opolka, 17 Jahre


Prominente müssen der Presse ständig Tausende Fragen beantworten. Die Jugendredaktion dreht den Spieß um: Wir geben den Prominenten Antworten – auf alle Fragen dieser Welt.

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