Sommersportreport: Blackminton



Sommersportreport, Teil 5: Blackminton. Dabei wird alles zum Leuchten gebracht, was man in der dunklen Nacht sehen sollte, wenn man nicht seine Mitspieler, sondern den Ball mit dem Schläger treffen möchte. Foto: Raufeld/ Fritz Schumann


Während der Sommerferien meditiert Jugendreporterin Thérèse jeden Morgen pflichtbewusst, um maximale geistige Stärke zu erlangen. Die braucht sie, da sie beim Loseziehen verloren hatte und zum Sommersportreport verdonnert wurde. Jede Woche testet sie nun für euch die aufregendsten Sportszenen Berlins.


von Marie-Thérèse Harasim, 20 Jahre


Braungebrannt von den vielen Trainingsstunden unter permanenter Sonneneinstrahlung beschloss ich diese Woche, eine hautverträglichere Sportart auszuprobieren. Blackminton, eine Version des Speedmintons, die in der Nacht gespielt wird, schien mir ideal geeignet. Damit trotz Dunkelheit eine Chance besteht, den Ball zu treffen, werden in der Mitte der Felder Schwarzlichtlampen aufgestellt und die passend lackierten Sportgeräte verwendet.


Schon das hätte gereicht, mich für dieses leuchtende Hobby zu begeistern. Das Sahnehäubchen war jedoch eine Kiste mit Körperfarben, die zur Selbstbemalung freigegeben waren. Nach kürzester Zeit erstrahlte ich in sattem Grün, sonnigem Gelb, heißem Rot und eisigem Blau.


Tatsächlich habe ich eventuell mehr Zeit damit verbracht, mich kreativ auszutoben, als Sport zu treiben. Dennoch hat das Blackminton unglaublich viel Spaß gemacht. Mitten im Volkspark Friedrichshain zwischen all den wilden Partys trainierte ich, hinter mir dröhnten die fetten Bässe eines Elektro-Open-Airs, und vor mir zog eine Appetit machende Grillduftwolke durch die Lüfte.


Das Blackminton-Spektakel findet einmal im Monat statt, und ich weiß ganz sicher, dass ich nächstes Mal wieder mit dabei bin.


Wenn ihr euch intensiver mit Blackminton auseinander setzen wollt, empfehlen wir euch den Facebook-Account der Veranstalter des nächsten Tuniers und die Homepage der Speedminton Gekkos Berlin e.v.

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