Wenn Weihnachten mal wieder unverhofft kommt

Last-Minute-Geschenkideen für die, die sich schämen sollten

Solch ein Gedränge unterm Baum erfordert gute Ideen. Foto: THINKSTOCK/SIRI STAFFORD

Auch wenn mittlerweile schon Ende Oktober die Weihnachts­dekoration und die Schoko-Nikoläuse in den Läden ausgestellt werden, warten viele bis zur allerletzten Minute, um die Weihnachtsgeschenke für die Lieben zu besorgen. Kurz vor Heiligabend bestehen dann nicht mehr viele Möglichkeiten, etwas zu bekommen – ab 14 Uhr sind alle Läden geschlossen.

Tankstellen allerdings haben immer geöffnet. Wie wäre es also mit Duftbäumchen? Gleich zwölf Stück, in ein nettes Paket mit einer Schleife drumrum, und schon hat man für jeden Monat im neuen Jahr einen frischen Duft. Oder ein Pralinen- und Eiskratzer-Set, für die Wärme drinnen und die Kälte draußen.

Sollte man an der Tanke nichts finden, kann es sich lohnen, sein ­eigenes Zimmer nach alten Geschenken abzusuchen. Man glaubt gar nicht, was sich da noch alles findet! Schlechte Bücher oder Filme entwickeln sich mit einem handgeschriebenen „Alles Liebe zu Weihnachten“ zu einer wunderbaren Notlösung. Gleichzeitig wird Platz frei im Regal für die Weihnachtsgeschenke von diesem Jahr.

Am besten sind aber die Ideen, die aus der Not heraus geboren werden und gerade deshalb oft genial sind. Ein Beispiel: Das ganze Jahr über wurden viele Fotos geknipst. Warum nicht 20 Minuten vor Heiligabend noch eine kleine Zusammenstellung machen, um diese dann als kleine Erinnerung an das vergangene Jahr oder als Kalender für das neue zu verschenken? Mit einem Drucker lässt sich schnell etwas zaubern.

Der Drucker kann auch dabei helfen, kleine Gutscheine zu basteln. Einmal Kochen für Mutti, den Einkauf erledigen für Papa, Hausauf­gabenhilfe für die Geschwister oder eine gemeinsame Reise mit der Freundin. Handgeschrieben oder mit dem Computer erstellt, bringt es auch noch eine schöne persönliche Note, die man nicht im Laden kaufen kann.

Es sind die Geschenke die wirklich guten, für die man sich Zeit nimmt, in der man dann über den Beschenkten nachdenkt – unabhängig vom Preis oder wo man sie kauft. Man selbst möchte schließlich auch kein Geschenk bekommen, dass irgendjemand in der letzten Minute irgendwo besorgt oder irgendwie zusammengezimmert hat. Diese Ideen­sammlung haben also eigentlich nur die wirklich verdient, die in diesem Jahr unverschuldet keine Zeit hatten, sich etwas zu überlegen. Alle anderen sollten sich schämen.

von Fritz Schumann, 20 Jahre

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