Es könnte die größte Demo seit dem Mauerfall werden: Berlin feiert am Samstag Christopher Street Day. Unter dem Motto „50 Jahre Stonewall – Jeder Aufstand beginnt mit deiner Stimme“ widmet sich die Parade in diesem Jahr den zahlreichen Aktivistinnen und Aktivisten der LGBTQ Geschichte.
Zusammengetragen von Julien Hoffmann, 25 Jahre
Ein halbes Jahrhundert ist es nun her, dass sich im New Yorker Greenwich Village homo- und transsexuelle Menschen im Zuge der Stonewall-Aufstände gegen Polizeigewalt und Diskriminierung auflehnten und damit den Grundstein für die Gleichberechtigung sexueller Minderheiten legten. Seit 1979 findet der CSD in Gedenken an diese Protestbewegung und als Bekenntnis zu freier Liebe und sexueller Selbstbestimmung auch in Berlin statt.
Geänderte Streckenführung
Los geht es am Samstag um 12 Uhr am U-Bahnhof Kudamm. Wegen Bauarbeiten gibt es dieses Mal jedoch eine kleine Änderung in der Streckenführung des Umzugs. Statt wie üblich über den Wittenbergplatz führt die Route nun über die Nürnberger Straße und die Lietzenburger Straße. Danach geht es wie gewohnt am Nolli vorbei, zur Siegessäule und zum Brandenburger Tor, wo ab 16 Uhr bis in die Nacht hinein gefeiert werden kann.
Mehr als 80 Paradewagen sorgen dabei für die nötige Partystimmung. All diejenigen, die nach dem Demonstrationszug quer durch die Stadt noch genug Energie zum Tanzen haben, können dann am Brandenburger Tor zu Künstlern wie Sookee, MIA und Malonda weiterfeiern.