Elisabeth Becker, 19 Jahre, aus Wilmersdorf fragt:
Ich weiß nicht warum, aber ich komme immer zu spät, und diesmal habe ich ein Treffen ganz vergessen. Aber gar nicht mit Absicht! Was kann ich denn machen, wenn ich jemanden, der mir sehr wichtig ist, enttäuscht habe?
Frau Haube meint:
Da kann ich Dich zunächst einmal trösten. Denn es kommt immer mal vor, dass man die Erwartungen von Menschen, denen man nahe steht, nicht voll und ganz erfüllt. Wenn dieser Fall eintritt, sind sie von Dir enttäuscht. Das passiert leider ab und zu. Man kann daraus lernen und es beim nächsten Mal verhindern.
Wenn es darum geht, das ständige Zuspätkommen abzustellen, musst Du Dir einfach Mechanismen schaffen, die Dich an Termine erinnern. Das sollte für die jungen Leute von heute kein Problem mehr sein. Handys mit Erinnerungsfunktion, iPods, die sprechen, E-Mails, die blinken und flackern – alles ist möglich. Für die Altmodischen von Euch gibt es noch Kalender, Notizhefte oder einfach kleine Zettel, die man jeden Tag neu sortiert und vor allen anderen Dingen abarbeitet.
Wenn Du ein Treffen vergessen hast, stehe dazu und rede mit der Person, die Du versetzt hast. Sag einfach die Wahrheit. Nämlich, dass Du sehr schusselig und kein Garant für Pünktlichkeit bist, obwohl du gerne einer wärst. Vielleicht findet ihr sogar gemeinsam eine gute Lösung, sodass du künftig der pünktlichste Mensch der Welt sein wirst. Ich drücke Dir die Daumen.
Deine Rosi Haube