Türchen 16 – Tipps für fleischfreie Weihnachten
Von Kristina Vasilevskaja, 18 Jahre
Je näher die Festtage rücken, desto leichter geht einem der Satz „Ach, es ist ja Weihnachtszeit“ über die Lippen. Und so essen und naschen wir mehr, als nötig wäre. Die Hosen sitzen plötzlich enger als sonst und der Mund ist ständig von Schokolade umrahmt.
Neben Süßigkeiten gehören die Festtagsgans oder die Würstchen nebem dem Kartoffelsalat für einen Großteil der Bevölkerung zum Weihnachtsgenuss dazu. Das belegen auch Zahlen der Tierrechtsorganisation PETA: Allein 2018 wurden etwa zwei Millionen Gänse geschlachtet. Die meisten von ihnen haben vorher nur zehn bis 16 Wochen gelebt. Zum Vergleich: Ihre natürliche Lebenserwartung liegt bei bis zu 25 Jahren.
Die Umweltorganisation BUNDjugend Berlin ruft dazu auf, dem Mästen und der Massenhaltung zu entsagen und fleischlos Weihnachten zu feiern. Alternativen gäbe es genug. Einzig am Mut, nicht der Tradition zu folgen, mangele es noch.
BUNDjugend Berlin rät etwa zum Nussbraten. Von ihm gibt es verschiedenste Variationen, etwa mit Lauch und Pilzen. Wer die Klassiker nicht vom Tisch verbannen möchte, der kann Tofuwürstchen und Tofu allgemein als Fleischersatz im Kartoffelsalat oder in Eintöpfen verwenden. Weitere leckere Gerichte sind Raclette und Pilzsuppe. Für das Käsefondue eigenen sich wunderbar Obst, Kartoffeln und Brot. Oder warum nicht einfach mal ein Salat? Mit Birnen, Ziegenkäse und Pinienkernen ist auch das ein wunderbares Festtagsgericht. Ich selbst habe Rote Bete mit Karotten, Sonnenblumenkernen und Orangen ausprobiert und kann es nur empfehlen. Also, seid offen für Neues. Bon appétit!
Dieser Artikel ist erschienen in Kooperation mit BUNDJugend Berlin.