Geschenke unter der Miet-Tanne
Von Kristina Vasilevskaja, 18 Jahre
Weihnachten ohne Weihnachtsbaum? Unvorstellbar. Und so werden allein hierzulande Jahr für Jahr 28 Millionen Weihnachtsbäume gekauft – und nach wenigen Wochen wieder entsorgt. Genau das ist das Problem. Was für eine Verschwendung! Die meisten Nadelbäume, die in deutschen Wohnzimmern stehen, kommen aus den östlichen Nachbarländern. Dort muss Vegetation Platz machen für den Massenanbau von Nordmanntannen. Häufig werden die Bäume vor dem Fällen mit Pestiziden behandelt. Und der Transport verursacht reichlich Abgase.
Und nun? Gerade jetzt, wo der Klimawandel uns vor Augen führt, dass wir etwas ändern müssen, scheint der Kauf eines Weihnachtsbaums besonders falsch zu sein. Aber ohne Baum feiern? Geht doch nicht! Ja klar, ginge schon. Aber zum Glück gibt es einen Plan C und D.
Plan C: Mal tiefer in die Tasche greifen. Zumindest etwas klimafreundlicher wäre es schon einmal, in regionale Nadelbäume zu investieren, etwa Fichten, Kiefern oder Tannen, wie die Umweltorganisation BUNDjugend Berlin empfiehlt. Auch Bio-Weihnachtsbäume sind eine gute Alternative. Im Gegensatz zu konventionellen Bäumen werden sie in Mischkulturen angebaut.
Plan D: Warum nicht einen Tannenbaum mieten? Ja, das geht. „Einfach bei den Baumschulen, Förstereien und Gärtnereien der Umgebung nachfragen, die Tanne im Topf kaufen und nach den Feiertagen wieder zurückgeben“, erklärt BUNDjugend Berlin.
Dieser Artikel erscheint in Kooperation mit BUNDjugend Berlin.