Türchen 8 – Alternativen zum Geschenkewahn
Von Kristina Vasilevskaja, 18 Jahre
Weihnachten ist das Fest der Liebe. Und wie soll man Familie und Freunden mehr zeigen, dass man sie liebt, als durch Geschenke? So ist es nun einmal in unseren Köpfen verankert. Und so gaben laut einer Umfrage der Hochschule für Ökonomie & Management die Deutschen 2018 im Schnitt 472 Euro für Weihnachtsgeschenke aus. Auch dieser Tage rennen wieder Millionen wie blöde in sämtliche Läden, um ihrer Pflicht gerecht zu werden. Völlig gestresst trifft man sich dann an der Weihnachtstafel.
Die gute Nachricht: Das muss nicht sein! Besser noch: Das sollte nicht sein – insbesondere, wenn man nachhaltiger leben möchte. Es gibt viele Möglichkeiten für eine wahrhaftig besinnliche Weihnachtszeit. Klärt doch erst einmal, ob die Liebsten überhaupt beschenkt werden wollen, rät die Umwelt- und Naturschutzorganisation BUNDjugend Berlin. Hat man selbst keine Wünsche, sollte man sich nicht scheuen, das auch gegenüber Freunden und Familie deutlich zu kommunizieren.
Soll doch etwas verschenkt werden, müsst ihr nicht unbedingt vor die Tür. Selbstgemachtes sagt viel mehr „Ich liebe dich“ als etwas Gekauftes. Das können selbst gebackene Plätzchen oder Lebkuchen sein. Selbst gestrickte Socken oder Schals sind, wenn man mal ehrlich ist, viel besser als ihr Ruf. Auch kleine Gesten, wie ein Frühstück oder Abendessen, sind manchmal schon genug. Zeigt Zuneigung. Denkbar sind auch Gutscheine für gemeinsame Erlebnisse – denn etwas Wertvolleres als gemeinsame Zeit kann man wohl nicht schenken. Auch Dinge, die man zu Hause hat, wie bereits gelesene Bücher, können weitergegeben werden. Das ist persönlich und verbindet.
Dieser Artikel erscheint in Kooperation mit BUNDjugend Berlin.