Navid ist Pfadfinder – seine Freunde finden das komisch. Hier erzählt er von seinem Hobby.
Bei den meisten meiner Freunde ernte ich oft nur schiefe Blicke, wenn ich von meinem Hobby erzähle. Seit fünf Jahren bin ich Mitglied beim BdP. Das ist der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Seit etwas mehr als einem Jahr bin ich sogar Gruppenleiter einer sogenannten Meute. Das ist eine Gruppe aus etwa 20 Kindern im Alter von sechs bis zehn Jahren. Auf das Hobby gekommen bin ich durch meinen Bruder, der damals auch ein Mitglied bei den Pfadfindern war.
Pfadfinder werden oft mit vielen Klischees verbunden
Leider gibt es zu dem Begriff „Pfadfinder“ viele Klischees, die einem oft in amerikanischen Filmen vermittelt werden. Aber wer bei uns auf der Suche nach Kekse verkaufen oder Abzeichen verdienen ist, der wird nicht fündig werden. Wir werden weder militärisch gedrillt noch erfüllen wir irgendeine politische Aufgabe. Deshalb bin ich auch sehr froh, dass sich viele auch interessiert zeigen und mehr über unsere Aktivitäten erfahren wollen.
Man lernt für die Zukunft
Ich finde, Pfadfinder zu sein, ist etwas Tolles, weil wir viel zusammen unternehmen, wie wandern gehen, basteln oder kochen. Außerdem lernt man, Konflikte allein und selbstständig miteinander zu lösen, was auch für die Zukunft sehr wichtig ist.
von Annalena Schwobe, 20 Jahre