Leere Weinglaeser
Warum fangen Partys immer so spät an? Am frühen Abend kann die Atmosphäre viel gemütlicher sein. Foto: Pexels
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Warum unsere Partys schon vor 22 Uhr anfangen sollten

Um nicht die ersten auf der Party zu sein, brechen wir erst kurz vor Mitternacht auf – obwohl wir uns eigentlich schon den ganzen Nachmittag darauf freuen. Unser Autor startet die Gegenbewegung.

Partys sind super. Es gibt viele gute Gründe, um eine Feier zu veranstalten. Laute Musik, viele bunte Getränke und alle haben Lust eine spitzenmäßige Zeit miteinander zu verbringen. Ich bin 21 Jahre alt und habe glücklicherweise viele Gelegenheiten, um meine Wochenenden auf Feiern zu verbringen. Aber ich frage mich: Warum fangen unsere Partys eigentlich immer erst gegen 22 Uhr an?

Wenn ich die ganze Woche früh aufstehen musste, bin ich am Freitagabend spätestens Mitternacht leicht schläfrig. Gibt es irgendeinen Grund, der Partys erst am späten Abend möglich macht? Meine Beobachtung hat da folgendes ergeben: Das späte Auftauchen auf einer Feier impliziert eine gewisse Coolness. Im Sinne von: Ich bin so beschäftigt, ich kann erst ab 1 Uhr morgens. Daraus resultiert folgendes Spiel: Beginnt die Feier eigentlich 21 Uhr, bin ich frühestens 22 Uhr dort. So bin ich nicht der Erste und tauche erst auf, wenn die Party im vollem Gange ist. Da sich das alle so ausrechnen, ist zum genannten Beginn fast niemand vor Ort. Und weil der Gastgeber natürlich auch nicht blöd dastehen will, startet er seine Feier vorsichtshalber erst am späteren Abend.

Echt schade! Ich persönlich freue mich nämlich auch schon um 15 Uhr auf die Feier am Abend und hätte kein Problem damit, bereits um 18 Uhr vor Ort zu sein. Deswegen habe ich einfach mal eine Gegenbewegung angezettelt. Wenn ich selber die Fete schmeiße, lade ich die Leute erstens schon zu 19 Uhr ein und zweitens sage ich allen Bescheid, dass ich mich auch auf jeden freue, der schon davor bei mir aufkreuzt. Da können wir dann zusammen den ersten Cocktail schlürfen und ich lerne neue Gäste in einer persönlicheren Atmosphäre viel besser kennen. Obendrein können die frühen Gäste so mitbestimmen, wie die Feier wird. Welche Musik soll gespielt werden? Was machen wir auf das Buffet? Welche Getränke wollen wir trinken?

So sind für mich als Gastgeber bereits ab halb sieben die Zeiger auf Party-Time gestellt. Und eine Stunde nach Beginn tauchen auch die späten Partygäste bei mir auf. Da ist es gerade mal um 20 Uhr. Wenn die anderen noch beim Vorglühen sind, geht meine Party schon richtig steil.

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„Ich träume von Dingen, die es noch nie gegeben hat und frage mich: Warum nicht?“ Das sagte Robert F. Kennedy einmal. Genau so würde auch ich meine Einstellung erklären. Ich mag es, Dinge von neuen Seiten zu denken. Ich habe mit 15 Jahren ein Buch geschrieben und mit 18 Jahren eine eigene Partei gegründet. Meine große Leidenschaft ist die Moderation – die ich in verschiedenen Formaten auslebe. Jetzt, 22 Jahre alt, bin ich unter die Journalisten gegangen und schreibe über das, was ich gerade erlebe und über das, was mir wichtig ist.