Hügel rauf und Hügel runter

Hoch motiviert starteten die Schüler beim Finale des Vattenfall Schul-Cup Cross-Laufs – und kamen am Ende alle ins Ziel. Foto: Raufeld / Jan-Henriki Konitzki

Am vergangenen Samstag traten rund 1 500 Schüler beim Finale des Vattenfall Schul-Cup Cross-Laufs an


Von Charlotte Falinski, 14 Jahre


Es regnete zwar und es war kalt, doch davon ließen sich die Teilnehmer des diesjährigen Vattenfall Schul-Cups nicht abhalten, ihr Bestes zu geben. Am vergangenen Sonnabend traten rund 1 500 Mädchen und Jungen beim Cross-Lauf-Finale an. Mehr als hundert Zuschauer verfolgten den Lauf von der Tribüne des Reiterstadions auf dem Gelände des Olympiastadions in Charlottenburg und beobachteten, wie sich die Schüler durch unwegsames Gelände kämpften.


In diesem Jahr hatten sich rund 2 200 Schüler angemeldet. Aber nur die Besten unter ihnen konnten schließlich im Finale mitlaufen: Die nach Jahrgängen eingeteilten Teilnehmer kamen aus allen Berliner Bezirken und qualifizierten sich über Vorläufe. Somit standen aus jedem Stadtteil die 15 Besten von jedem der insgesamt 16 Jahrgänge im Finale.


Bianka Hirte, Organisatorin des Vattenfall Schul-Cups, sagte, sie sei sehr zufrieden mit dem Lauf, auch wenn das Wetter nicht das beste war.


Der Weg, den die jungen Sportler zurücklegen mussten, führte durch das gesamte Reiterstadion bis zum Maifeld, wo die Läufer eine große Runde drehten, um schließlich ins Ziel zu gelangen. Teilnehmerin Jessica (15) schnaufte noch Minuten, nachdem sie über die Ziellinie gelaufen war. Sie leidet unter Asthma, ließ sich von ihrer Krankheit aber nicht abhalten. „Ich bin sehr froh mitgerannt zu sein und würde das immer wieder machen“, sagt sie.


Über Sand, Stock und Stein


Die Läufer der Jahrgänge 1999 bis 2003 mussten zwei Runden rennen, die Schüler der Jahrgänge 1998 und älter sogar drei. Eine Runde war 1,3 Kilometer lang. Die Älteren liefen somit eine Gesamtstrecke von 3,9 Kilometern. Über Sand, Stock und Stein verlief der Weg und trotz der durch den Regen erschwerten Bedingungen schafften es alle Teilnehmer, ins Ziel zu gelangen.


Der 12-jährige Tobias sagte, dass ihm vor allem die Sandböschung zu schaffen gemacht habe, die das Reiterstadion mit dem Maifeld verbindet. In dieser Hinsicht waren sich die meisten einig. „Am schwierigsten war es, den Hügel hoch- und runterzurennen“, sagte auch die 14-jährige Noa von der Friedrich-Ebert-Oberschule in Wilmersdorf, die in ihrer Altersklasse den zweiten Platz belegte. Die Erstplatzierte Miriam Dattke, die die Hans-Carossa-Oberschule in Spandau besucht, war nur knapp zehn Sekunden schneller. Sie lief die Strecke von 3 900 Metern in 14,31 Minuten.


Der schnellste Junge war Jost-Lennart Heese, der auf die Poelchau-Oberschule geht, welcher vom Deutschen Olympischen Sportbund der Titel „Eliteschule des Sports“ verliehen wurde. Er lief die fast vier Kilometer in einer unglaublichen Zeit von 11,43 Minuten. Der Erstplatzierte der Jungen auf der 2 200-Meter-Strecke war Nils Follger von der Schule an der Haveldüne. Er kam nach 8,28 Minuten, genau drei Millisekunden vor dem Zweitplatzierten, ins Ziel. Im 2 200-Meter-Lauf der Mädchen war der Vorsprung nicht ganz so knapp. Leonie Fricke von der Wilma-Rudolph-­Oberschule lief mit einer Zeit von 9,27 Minuten fünf Sekunden früher über die Zielgerade als die Zweitplatzierte.


Für die passende Musik zum Lauf sorgte der Showtruck vom Radiosender KissFM. Auf seiner Bühne wurden anschließend auch die besten sechs Läufer aus allen Altersklassen für ihre Leistung mit einer Urkunde und einer Medaille ausgezeichnet. Der Stolz und die Erleichterung waren ihnen anzusehen. Am glücklichsten schienen jedoch Eltern und Verwandte zu sein. Sie standen am Ziel, um ihre Kinder beim Endspurt noch einmal richtig anzufeuern und dann sofort in Empfang zu nehmen.


Stolz auf die eigene Leistung


Letztendlich ging es jedoch nicht ums Gewinnen. Viele der Teilnehmer sagten, dass es ihnen darauf ankam, überhaupt dabei gewesen zu sein. So auch die 14-jährige Läuferin Aylin. Sie gehörte zwar nicht zu den sechs Besten ihrer Altersklasse, war aber trotzdem sichtlich zufrieden mit ihrer Leistung.


Der Cross-Lauf endete schließlich am Sonnabendnachmittag – aber mit ihm noch nicht der Schul-Cup. Denn am 27. April steht ein weiteres Finale an. Dann entscheidet sich in der O2-World, welche Mannschaft den Titel im Vattenfall Schul-Cup Basketball holt.


Weitere Informationen zum Vattenfall Schul-Cup findet ihr unter: www.vattenfall.de/schulcup

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