Abgecheckt: Am Landwehrkanal

Foto: Raufeld / Tatina Trakis

Die Sonne scheint und als ich kurz das Fenster öffne merke ich, es ist kalt – sehr kalt. Dennoch überwinde ich mich und werfe mir mein Jogging-Outfit über. Als ich aus der Haustür trete und mir der frische – immer noch sehr kalte – Wind entgegenweht, überlege ich mir noch einmal kurz, ob ich mir das wirklich antun möchte. Doch ich bleibe stark.
In kurzer Zeit erreiche ich meine Standardlaufstrecke am Landwehrkanal. Sie führt mich von der Lohmühlenbrücke in Neukölln am Kanalufer entlang Richtung Spree und auf der entgegengesetzten Seite am Görlitzer Ufer zurück Richtung ehemaliges Studentenbad. Die große Wiese direkt an der Kanalgabelung ist gut geeignet, um sich zu dehnen oder Koordinationsübungen zu machen. Mit ein wenig Phantasie überkommt mich hier immer das Gefühl,  direkt an einem See zu sein.

Weiter führt mich mein Weg am Paul-Lincke-Ufer entlang bis zum Kottbusser Damm und von dort zurück auf der gegenüberliegenden Maybachuferseite bis zur Lohmühlenbrücke. Vor allem dienstags und freitags ist es ratsam entweder früh am Morgen oder gegen späten Abend laufen zu gehen, denn an beiden Tagen findet am oberen Ende des Maybacherufers der orientalische Markt statt und neben Einheimischen, bevölkern dann vor allem Touristen das Kanalufer.


Foto: Raufeld / Tatina Trakis

Insgesamt ist die Strecke ungefähr fünf Kilometer lang. Die vielen Brücken, die die beiden Uferseiten während des gesamten Weges verbinden, ermöglichen es aber ohne weiteres, die Länge der Strecke zu variieren. Der größtenteils lehmige Boden ist gut geeignet, um die Gelenke zu schonen.


Einen kurzen Zwischenstop ist auf jeden Fall der Hipster-Gedenkstein auf der Thielenbrücke wert. Im Frühjahr und Sommer macht es außerdem besonders viel Spaß, die vorbeifahrenden Sight-Seeing-Boote mit den winkfreudigen Touristen während des Laufens zu begutachten.


Tatina Trakis, 22 Jahre

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