Die Viertelfinalspiele des Vattenfall Schul-Cups sind im Gange: In der Wettkampfklasse II der Jungen gewinnt das Kant-Gymnasium das Hinspiel gegen die Emmy-Noether-Oberschule mit 79:43.
Sie kamen von weit her: Für die erste Begegnung mit dem Köpenicker Emmy-Noether-Gymnasium war das Basketballteam des Spandauer Kant-Gymnasiums anderthalb Stunden angereist. Seit seinem Schulabschluss leitet Robert Sevenich die Basketball-AG des Kant-Gymnasiums. Er freut sich darauf, sein Team im Vattenfall Schul-Cup spielen zu sehen: „Wir treten schon seit fünf Jahren beim Schul-Cup an. Meistens haben wir es bis ins Halbfinale geschafft.“ Auch das Team der Emmy-Noether-Oberschule wird von einer Ehemaligen trainiert. Die Studentin Julie Michalski hat die Basketball-AG im Jahr 2006 übernommen. In der Vorsaison des Vattenfall-Schul-Cups hatte ihr Team überraschend den dritten Platz gemacht: „Da waren wir noch ganz frisch zusammengewürfelt. Dieses Jahr sind wir besser eingespielt.“
Doch die Köpenicker (in den gelben Trikots) hatten keinen guten Tag. Zwei Spieler hatten sich im Vorfeld die Hand verletzt. Im ersten Viertel zog sich Duong von der Emmy-Noether-Schule eine Sprunggelenkverletzung zu und musste aussetzen.
Die Gäste kamen sofort gut ins Spiel und agierten vorne konzentrierter. Zwar zeigten die Noether-Aufbauspieler Lennart und Lucas Einsatz, doch bestimmten Fehlpässe, Einzelleistungen und Hektik das Spiel der Gastgeber. Die Kant-Schüler in blau konnten Korb um Korb erzielen. Spielentscheidend war vor allem die Leistung von Kants Forward Leonhard. Nach dem ersten Viertel lagen die Gastgeber bereits mit 12 Punkten in Rückstand, zur Pause hieß es 17:40.
Auf die Kant-Center Dirk und Gerrit war in der Zone und beim Freiwurf Verlass. Bei den Noether-Spielern haperte es in der Koordination. Erst im letzten Viertel konnte die Emmy-Noether-Oberschule besser punkten. Doch das änderte nichts mehr an dem klaren Sieg für das Kant-Gymnasium. Trainerin Julie Michalski war enttäuscht: „Heute war der Wurm drin. Ich kann nur sagen: unsere Leistung heute liegt weit unter dem, was wir normalerweise bringen. Schade.“
Robert Sevenichs Team konnte sich zufrieden auf dem Heimweg machen: „Das Spiel ist gut gelaufen. Und zumindest in der ersten Spielhälfte war das doch schöner Basketball, danach war die Luft raus.“ Für die Kant-Mannschaft tat sich Leonhard besonders hervor, der auch zum MVP des Spiels gewählt wurde. Mit 23 Punkten wurde er bester Werfer gegen die Noether-Oberschule.