„Man verbessert sich von Rennen zu Rennen“

Ob im Wald oder auf der Laufbahn – ‚Mocki‘ in Action. Foto: www.sabrina-mockenhaupt.de

Im Gespräch übers Crosslaufen mit Profi Sabrina Mockenhaupt lernen wir mal wieder: Auch der Weg zum Erfolg ist steinig

Das souveräne Laufen über Schotterhügel, Risse im Boden und unbefestigte Wege haben wir in diesem Berliner Winter eigentlich alle trainiert. Spätestens angesichts der riesigen Beteiligung beim Vattenfall Schul-Cup vor zwei Wochen wurde aber klar, dass sich die Disziplin Cross-Lauf auch immer stärker zum Trendsport entwickelt. Wir haben uns deshalb bei einem echten Profi erkundet, wie man die Saison stilecht eröffnet. Sabrina Mockenhaupt ist mehrfache Deutsche Meisterin über 5 000 und 10 000 Meter. Auch im Crosslauf holte die gerade einmal 1,55 Meter große Spitzenläuferin bereits siebenmal den Deutschen Meistertitel. Sie ist also eine der erfolgreichsten deutschen Leichtathletinnen und als Sportsoldatin in der Sportfördergruppe der Bundeswehr besitzt sie sogar den Dienstgrad eines Feldwebels.

Spreewild: Frau Mockenhaupt, wie sind Sie zum Crosslauf gekommen?
Sabrina Mockenhaupt: Eigentlich hat mich mein Trainer darauf gebracht. Crosslauf stärkt 
für den Sommer und ist eine gute Vorbereitung für die großen Wettbewerbe.

Spreewild: Inwiefern unterscheidet sich die Vorbereitung auf einen Crosslauf von einem normalen Laufwettbewerb?
Sabrina Mockenhaupt: Grundsätzlich gibt es da keine Unterschiede. Man verbessert sich einfach von Rennen zu Rennen. Nur wenn es das Wetter zulässt, laufe ich vielleicht etwas querfeldein, um mich etwas intensiver vorzubereiten.

 

Spreewild: Wie beobachten Sie die Entwicklung der Sportart Crosslauf? Handelt es sich noch um eine Randsportart?
Sabrina Mockenhaupt: Es ist ein sehr beliebter Sport mit vielen Teilnehmern. Deshalb bin ich froh, dass es Wettbewerbe wie den Vattenfall Schul-Cup gibt, denn Crosslauf ist ein sehr toller Sport, der enorm viel Spaß macht.

 

Spreewild: Uns als Anfänger interessiert natürlich: Wie sieht denn bei einer Profisportlerin so ein ganz normaler Trainingstag ?
Sabrina Mockenhaupt: Zwischen sieben und halb acht beginne ich meinen Tag mit einem Frühstück und koordiniere meine Termine und den weiteren Verlauf. Von 10 bis 12 Uhr folgt dann die erste Trainingseinheit mit 15 bis 20 Kilometer. Danach gehe ich zu meiner Mutter Mittag essen und nehme mir dann eine Auszeit. Um 14.30 gibt es dann noch einen Kaffee, ehe ich dann zu meiner zweiten Trainingseinheit aufbreche. Bei dieser Einheit laufe ich etwa 10 bis 12 Kilometer. Da absolviere ich dann ein paar Steigerungsläufe und gehe das Lauf-ABC durch.

 

Spreewild: Okay, bei diesem harten Pensum hat es vielleicht auch Vorteile, ein Anfänger zu sein … Wir danken für das Gespräch.

Das Gespräch führte Tino Träder, 20 Jahre

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Kategorien Schul-Cup Vattenfall

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