Einer für alle

von Lukas Kern (13 Jahre) und Lukas Saalfrank (14 Jahre)

 

Sprungball als Start in ein spannendes Match. Foto: Raufeld/Stefanie Möser

Im Zwischenrundenspiel des Vattenfall Schul-Cups im Basketball spielten im März die Sophie-Charlotte-Oberschule gegen die Goethe-Oberschule. Die Spieler der Goethe-OS wurden aufgrund ihrer guten Leistung im Vorjahr als klarer Favorit gehandelt, ob sich diese Favoritenrolle jedoch als Vorteil erwies, sollte sich noch herausstellen. Dennoch waren die Plätze in der Turnhalle während des Spiels wie leergefegt, was zum Teil auch daran lag, dass das Spiel unter der Woche während der Unterrichtszeit stattfand.

 

Im ersten Viertel wurde die Goethe-OS in den gelben Trikots ihrer Favoritenrolle spieltechnisch voll gerecht; lag aber dennoch hinten an, da Robert von Müller-Stahl von der Sophie-Charlotte-Schule (18 Jahre) mit der Trikotnummer 11 zwei herausragende Dreierwürfe machte. Somit konnten die Spieler der Sophie-Charlotte-Oberschule in den blauen Trikots das erste Viertel mit einem Punktestand von 5:6 für sich verbuchen.

 

Im zweiten Viertel drehte sich das Geschehen komplett. Das Spiel fand nur noch in der Hälfte der Goethe-OS statt, die sich nur noch mit heftigen Fouls zu helfen wusste. Es stand sogar schon 5:15 für die Sophie-Charlotte-Schule, als Mark Körner, der Trainer der Goethe-Schule, ein Timeout beanspruchte. Seine heftige Ansprache zeigte Wirkung und die Spieler in den gelben Trikots kamen zum Ende des zweiten Viertels sogar auf 14:16 heran. Der Rückstand ließ sich unter anderem auch auf sechs zu spät kommende Spieler der Goethe-Schule schließen, da die starting Five nicht optimal besetzt war und im ersten Viertel ein sehr hohes Tempo gegangen ist, so dass sie inzwischen sehr erschöpft war.

 

Einwurf der Mannschaft der Goethe-Oberschule. Foto: Raufeld/Stefanie Möser

Im dritten Viertel spielte die Goethe-OS viel besser und erarbeitete sich schon früh zwei Freiwürfe, aus denen sie jedoch kein Profit schlagen konnte. Diese Nachlässigkeit wurde allerdings von Robert von Müller-Stahl bestraft, indem er einen weiteren Dreierwurf erzielte. Das Spiel war zu dem Zeitpunkt ausgeglichen, aber die Sophie-Charlotte-OS nutzte ihre Chancen besser und erhöhte auf 19:29. Eine mehr als deutliche Führung der Spieler in den blauen Trikots. Für die Goethe-Schule war aber noch alles drin, wie das letzte Viertel zeigen sollte.

 

Im letzten Viertel war das Spiel ähnlich wie im dritten Viertel ausgeglichen, aber die Spieler der Goethe-Schule nutzte diesmal ihre Gelegenheiten besser und verkürzten den Punkteabstand zwischenzeitlich auf 29:34.
Das Spiel war spannend und ein offener Schlagabtausch. Robert von Müller-Stahl stach auch in diesem Viertel deutlich als bester Spieler heraus. Ihm verdankte die Sophie-Charlotte ihren zum Schluss doch Hochverdienten 35:41 Sieg.

 

Die Goethe OS konnte ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden und wurde fast im Alleingang von Robert von Müller-Stahl geschlagen, der die letzten zwei Jahre als Austauschschüler in Amerika viel mit Basketball verbrachte. Er war der Mann des Spiels.

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Kategorien Schul-Cup Vattenfall

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