Wir sind Digital Natives. Aber ein Ort, an dem wir uns viel aufhalten (müssen), ist so gar nicht digital: die Schule. Es wird Zeit!
In den meisten Schulen ist die Digitalisierung leider bisher noch nicht angekommen. Einer Studie der unternehmensnahen Organisation „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ zufolge können die Schüler der 8. Klasse nur an jeder 16. Schule mit Tablets arbeiten. Zwar gibt es an den meisten Schulen Smart Boards, aber es gibt nur wenige Lehrer, die diese richtig benutzen können.
Natürlich gibt es auch immer Ausnahmen. Bei solchen Lehrern macht der Unterricht gleich viel mehr Spaß. Mit Tablets würde der Unterricht noch anschaulicher werden.
Tablets machen Schule individueller – und schneller
Es gibt unzählige Lernprogramme für Tablets, die die Schüler nutzen könnten. Schnelle Lerner und langsame Lerner könnten mit Tablets gleichermaßen gefördert werden. Während der eine Schüler die Erklärungen des Lehrers gleich beim ersten Mal verstanden hat und schon die ersten Übungsaufgaben löst, kann der andere Schüler sich die Erklärung des Lehrers noch mal auf dem Tablet anschauen und vielleicht sogar noch Zusatzinformationen erhalten.
In Mathe könnten wir Schüler auch viel schneller mit dem Stoff vorangehen, wenn wir nicht immer so lange zum Zeichnen des Koordinatensystems brauchen würden, sondern einfach die Funktionsgleichung in das Computerprogramm „GeoGebra“ eingeben könnten.
Die Förderung von Tablets in der Schule ist leider im DigitalPakt Schule nur unter bestimmten Voraussetzungen vorgesehen: Geld gibt es nur, wenn die Geräte an der Schule wirklich notwendig sind, es ein „Einsatzkonzept“ gibt und die Schule schon eigene Server und WLAN hat. Ich hoffe, dass viele Schulen diese Bedingungen erfüllen werden und wir in Zukunft in der Schule mit Tablets arbeiten können.
Von Hannah Pieper, 14 Jahre