Work & Travel in Neuseeland: Wer die Freiheit sucht, sollte sich aufmachen

Wenn es darum geht, nach der Schule ein Jahr zu überbrücken, entscheiden sich viele für Work & Travel. Caroline ist durch Neuseeland gereis.

Muss man sich nach dem Schulabschluss wirklich direkt ins Studium oder in die Ausbildung werfen? Gibt es nicht eine Alternative zum Arbeitsalltag, der einen später sowieso noch lange genug in seinen Klauen halten wird? Wir zeigen euch, was man stattdessen alles in einem Gap Year anstellen kann.

Lange war Australien das populärste Backpacker-Land. Inzwischen holt Neuseeland mit seinen atemberaubenden Mittelerde-Kulissen auf. Auch Caroline hat sich für den Inselstaat im Südpazifik entschieden – und ihren Freund Pascal mitgenommen.

Zwei Monate lang reisten die beiden mit einem Jahrmarkt und arbeiteten dort an verschiedenen Attraktionen wie der Hüpfburg, im Eiswagen oder beim Slush-Verkauf und halfen beim Auf- und Abbau. „Durch die Abwechslung wurde es nie langweilig. Die Leute, die mitgereist sind, waren dann fast wie eine Familie.“ Um möglich viel Zeit ihres Gap-Year mit der Erkundung Neuseelands verbringen zu können, haben die beiden schon vor ihrer Abreise gejobbt. „Wir wollten nicht den ganzen Tag auf einer Plantage für die -nächste Tankfüllung arbeiten“, sagt Caro. Und hat noch einen anderen Tipp für alle mit Fernweh: „Es lohnt sich, ein Auto kaufen.“ Damit spart man sich die teuren Bustickets und Hostels und kann das Geld in andere Highlights investieren, „Delfin- und Robbenschwimmen zum Beispiel“, schwärmt Caro. Zugleich könne man viel einfacher Orte wie entlegene Strände und Wasserfälle erkunden, die man sonst nicht sehen würde. „Und man bekommt sogar Jobs, nur weil man ein Auto hat.“ Am Ende der Reise haben sie ihr Gefährt einfach weiterverkauft. Je nach Reiseziel sollte man also daran denken, sich einen internationalen Führerschein zu besorgen.

Um möglich viel Zeit ihres Gap-Year mit der Erkundung Neuseelands verbringen zu können, haben die beiden schon vor ihrer Abreise gejobbt.

Inzwischen hört man regelmäßig von Work & Travellern, die zur Selbstfindung in die Welt hinausziehen und mit außergewöhnlichen Erfahrungen zurückkommen – irgend-etwas muss an den Geschichten dran sein. „Es klappt nicht immer alles, wie man sich das vorstellt. Aber das ist okay so. Man braucht insgesamt nicht viel, um glücklich zu sein“, resümiert Caro. Gerade die Abende am Strand mit neuen Freunden seien ihr in Erinnerung geblieben. Auch die Mentalität einer fremden Nation kennenzulernen, habe sich gelohnt. „Es ist ganz normal, Small Talk mit der Kassiererin zu führen. Dann dauert das halt länger. Na und? Stört niemanden.“

Sicher klingt es nicht für jeden sehr verlockend, sich aus der Komfortzone zu trauen und auf sich allein gestellt ein fremdes Land zu entdecken. Um Selbstständigkeit zu entwickeln, kann es aber auch hilfreich sein, sich in solche Situationen hineinzustürzen. „Wer die Freiheit, das Abenteuer, die Fremde sucht, sollte sich aufmachen“, meint Caro.

Du möchtest noch mehr Möglichkeiten eines Gap Years kennenlernen? Wie wäre es mit WOOFen in England, einem Jahr als Au pair in London oder einen Bundesfreiwilligendienst!

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