Thomas Müller fragt: „In meiner Kindheit spielte ich mit meiner Familie häufig Gesellschaftsspiele wie Monopoly oder Kniffel. Wer spielt im heutigen Handyzeitalter noch so etwas?“
Die Jugendredaktion antwortet: Lieber Thomas, auch in meiner Familie traten wir regelmäßig gegeneinander an im Kampf um Straßen, Hotels oder gar Kontinente. Irgendwann war ein Handy im Haus, auf dem man Snake spielen konnte – ein zugegebenermaßen simples Spiel mit mieser Auflösung. Damals war es der Hit, und so wurde sich in geschwisterlicher Manier darum gekloppt. Die Brett- und Kartenspiele ersetzte es jedoch nicht.
Beim Spielen lernt man Menschen besser kennen: Wer ist ein Teamplayer, wer ist besonders ehrgeizig und fährt auch mal die Ellbogen aus, wer ist ein schlechter Verlierer? Das kommt dir bestimmt bekannt vor. Die Interaktion ist intensiver und direkter als bei Spielen auf dem Bildschirm.
Vielleicht gerade weil wir die gemütlichen Spieleabende mit der Familie ab und an vermissen, spielen wir auch heute in meinem Freundeskreis, sprich in der Ersatzfamilie, gelegentlich Gesellschaftsspiele. Das verbindet. Anders als bei PC- oder Handyspielen gibt es für mich Situationen, an die ich mich auch nach vielen Jahren noch erinnere. Ein Beispiel: Wir spielten Activity, ein Freund wollte „Parkour“ pantomimisch darstellen. Er sauste umher und überwand ein unsichtbares Hindernis nach dem anderen. Wir Mitspieler waren ob dieser Rumhampelei völlig ratlos. Bis es ihm plötzlich dämmerte und er sich den Begriff erneut durchlas: „Parkuhr“.
Deine Hannah Meudt, 24 Jahre
Prominente müssen der Presse ständig Tausende Fragen beantworten. Die Jugendredaktion dreht den Spieß um: Wir geben den Prominenten Antworten – auf alle Fragen dieser Welt.