Prominent gefragt: Michael Wendler

Michael Wendler ist Musiker. Foto: Manfred Desser

Michael Wendler fragt die Jugendredaktion: „Apollo 16 landete im April 1972 auf dem Mond, das ist immerhin 40 Jahre her. Warum dauert es so lange, wieder dorthin zu kommen?“


Die Jugendredaktion antwortet: Lieber Herr Wendler, der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2100. Dies sind die Abenteuer der Bewohner einer Mondstation, die auf der Suche nach Bodenschätzen ein halbes Jahrhundert lang den Mond bevölkern werden. Zukunftsmusik? Science Fiction? Warum eigentlich nicht?


Angenommen, Sie meinen Ihre Frage ernst und kommen wirklich nicht selbst auf die Antwort, lege ich Ihnen ans Herz, Google und nicht die Jugendredaktion zu fragen. Die Webseite der NASA wird Ihnen Auskunft darüber geben, dass Neil Armstrong und seine Nachfolger keinen staatlich finanzierten Urlaub auf dem Erdtrabanten verbrachten, sondern eine Forschungsmission durchführten. Nach sechs bemannten Mondlandungen kam man offensichtlich zu dem Schluss, dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis es nicht mehr rechtfertigte, noch mehr Menschen dorthin zu schicken. Die Gründe für diese Entscheidung kann Ihnen ein Fachmann sicherlich besser erläutern als ich, doch könnte man nach intensiver Beobachtung zu dem Schluss kommen, dass schlicht und einfach kein Geld mehr da war.


Und doch sollte man die Hoffnung nicht aufgeben. Revolutionäre Erfindungen wie das Zeit und Raum komprimierende Internet, die vor 
50 Jahren kaum vorstellbar gewesen wären, sind heute alarmierend real. Und je mehr wir uns die Probleme dieser Welt bewusst machen, desto klarer wird die Wichtigkeit einer Suche nach anderen Welten.


Meiner Meinung nach ist die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwann wieder einmal Menschen den Mond betreten und vielleicht sogar bewohnen werden, sehr hoch. Wenn Sie bis dahin eine private Mission finanzieren wollen, die Menschen aus rein touristischen Zwecken zum Erdtrabanten bringt und es Nichtwissenschaftlern erlaubt, unseren Planeten von oben zu betrachten, begleite ich Sie gerne.


Ihre Josephine Valeske

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