Wer einen Bilderrahmen aus recyceltem Holz oder eine Handtasche aus Fahrradschläuchen kaufen möchte, wird bei TrenntMap fündig.
Auf dieser Online-Karte sind Orte in Berlin markiert, an denen auf Müllvermeidung, Abfalltrennung und Recycling gesetzt wird. Es gibt einiges zu entdecken: Viele kreative Geschäfte, Initiativen und Projekte werden vorgestellt. Der moderne Stadtplan nutzt das Kartenmaterial von GoogleMaps. Klickt man auf einen markierten Ort, erhält man detaillierte Informationen zum Projekt sowie die genaue Adresse und Öffnungszeiten. Neben der Markierung auf der Karte, sind alle Orte alphabetisch aufgelistet. Alles ist sehr übersichtlich und leicht zu finden: Bäckereien, die Backwaren vom Vortag zum halben Preis verkaufen, Alt-Handy-Sammelstellen, eine Ausstellung zu Papier oder ein Laden, der Taschen aus recycelten Werbebannerplanen und Segeln herstellt. Orte, die man wohl ohne die TrenntMap nicht so einfach aufstöbern würde. Jederzeit können online und kostenlos neue Projekte zum Umweltschutz vorgeschlagen werden.
Die TrenntMap wurde von Trenntstadt Berlin, einer Initiative der Berliner Stadtreinigung (BSR) und ihrer Partner Alba, Berlin Recycling und der Stiftung Naturschutz, ins Leben gerufen. Die BSR setzt sich für den richtigen Umgang mit Abfall für Umwelt und Klima ein. „Viele Berlinerinnen und Berliner geben da mit innovativen und pfiffigen Ideen ein gutes Beispiel“, so BSR-Chefin Vera Gäde-Butzlaff. All diese Ideen sind auf der TrenntMap zu finden. Einige werden zudem von Trenntstadt finanziell unterstützt. Die BSR erhielt nun für ihr Engagement zwei Auszeichnungen: Sowohl das BSR-Erlebnisprogramm für Vorschüler, als auch die TrenntMap bekamen das Siegel „Werkstatt N“. Der Rat für Nachhaltige Entwicklung verleiht dieses Qualitätssiegel einmal im Jahr an hundert zukunftsweisende Projekte.
Die TrenntMap findet ihr auf www.trenntstadt-berlin.de/map.
Julika Bickel (23 Jahre)