Visionen im Realitätscheck

Jetzt habt mal etwas Fantasie! Hier sieht man doch ganz deutlich, wie der Globus aus Tiefkühlkost modelliert wurde. Die Visionen aus den 70ern über eine neue Eiszeit wurden übrigens nur für Kühltruheninhalte bitterkalte Realität. (Foto: Fritz Schumann)

„Wenn die gegenwärtigen Trends anhalten, wird die Welt im Jahr 1990 etwa vier Grad kälter sein, aber elf Grad kälter im Jahr 2000. Das ist doppelt so viel als nötig ist, um eine Eiszeit herbeizuführen.“


Kenneth E.F. Watt, Professor für Umwelt an der UC Davis während der Earth Day-Konferenz im April 1970



Sicher, der letzte Winter war lang und kalt, doch von einer Eiszeit zu sprechen, wäre wohl übertrieben. Und auch dieser Winter wird kaum mit einer Eiszeit zu vergleichen sein, wenn man den Wetterberichten Glauben schenken darf. (Wann die Jugendredaktion diese „Wettervisionen“ einmal einem Check unterziehen wird, steht noch nicht fest.)


Tatsächlich sahen in den 70er-Jahren viele Wissenschaftler eine neue Eiszeit vorher, eine weltweite Klimakatastrophe, die schließlich mit der Unbewohnbarkeit der Erde enden würde. Heute werden solche Weltuntergangshypothesen mit der Erderwärmung in Verbindung gebracht, aber das Wetter macht eben, was es will: heute zu kalt, morgen zu warm.


Damals gab es verschiedene Modelle zur Klimaveränderung, in denen unter anderem ein Versiegen des Golfstroms oder auch eine Änderung der Umlaufbahn der Sonne und damit eine schwächere Sonneneinstrahlung vorausgesagt wurde. Es ist nicht eingetreten, und was aus der globalen Erwärmung wird, ist auch nicht genau vorherzusagen. Fakt ist jedoch, dass die Gefahr einer Eiszeit oder einer globalen Erderwärmung steigt, wenn wir die Erde nicht bald etwas behutsamer behandeln.


(Marius Estel, 15 Jahre)

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