Die Zukunft unserer Erde


Eine Serie zum Thema Klimaerwärmung, anlässlich der Schüleruni an der Freien Universität


von Ole Faß


Den Herausforderungen, die der Klimawandel an uns stellt, können wir nur gemeinsam begegnen. (Foto: www.everystockphoto.com)

Johannes Barthelmeß ist nicht nur Abiturient, sondern auch Klimabotschafter des WWF, eine Organisation für den Schutz der Tiere und der Umwelt. Zusammen mit siebzehn anderen Schülern aus verschiedenen Ländern hatte er vor zwei Jahren die Gelegenheit im Rahmen einer sogenannten Reise für die Zukunft in die Arktis zu fahren.


Dort bot sich ihm nicht nur die Gelegenheit ein erfrischendes Bad im Eiswasser zu nehmen und die überwältigende Schönheit der Landschaft zu erleben, sondern er konnte auch erfahren, dass sich die Auswirkungen der Klimaerwärmung bereits in vielfältiger Weise bemerkbar machen.


Denn nicht nur beginnt das Eis zu schmelzen und mit ihm der Lebensraum der Eisbären und vieler anderer Landlebewesen, sondern durch die Übersäuerung der Meere verringert sich auch das Wachstum der Algen. Und das hat schwerwiegende Folgen, denn die Algen stehen am Beginn der gesamten Nahrungskette, sowohl der Meeresbewohner, als auch der Landlebewesen.


Der Bestand des Lebens und der Eisflächen der Arktis ist deshalb so wichtig, weil die Arktis ein wichtiger Teil des gesamten Erdklimas ist. Zum einen wirken die großen Eismassen wie ein Spiegel und reflektieren einen Teil der Sonnenenergie, so dass eine weitere Erwärmung der Erde verhindert wird, zum anderen regulieren sie den Meeresspiegel und mit diesem das Gleichgewicht der gesamten Umwelt.


Die Klimaerwärmung ist da – doch sie ist noch aufzuhalten


Es sind nicht nur diese Eindrücke, die Johannes von seiner Reise mit zurückgebracht hat, sondern es ist auch die hoffnungsvolle Tatsache, dass die Klimaerwärmung noch aufzuhalten ist, wenn man die richtigen Fragen stellt und die richtigen Antworten findet. Und weil diese Fragen nicht nur dringend gestellt werden müssen, sondern auch noch spannend zu beantworten sind, veranstaltet die Freie Universität Berlin vom 27. September bis zum 1. Oktober eine Schüleruni zum Thema Klima und Energie.


Neben Johannes, der von seiner Reise in die Arktis selbst erzählen wird, wird es etliche Workshops, Vorträge und Filmvorführungen geben, in denen die teilnehmenden Grundschüler zuhören, fragen, ausprobieren und antworten können. Während in den Veranstaltungen Fragen gestellt werden wie, warum kann man aus Müll nicht einfach Kunst machen und wie baut man ein Haus, das mehr Energie produziert als es verbraucht, wird man im Fahrradkino im wahrsten Sinne des Wortes erfahren können, wie viel Strom es braucht, um einen Film zu sehen.


Weil den Herausforderungen, die der Klimawandel an uns stellt aber umfassend begegnet werden muss, stellen wir bis zur Konferenz jede Woche jemanden vor, der einen ungewöhnlichen Weg gefunden hat dem Klimawandel etwas entgegenzusetzen, um die Vielfalt unseres Planeten zu erhalten.


Kommende Woche wird es Attila Hildmann sein, der in einem Interview von klimafreundlicher Ernährung erzählen wird. Danach werden wir von Maurice Stanszus erfahren, der es den Menschen mit Hilfe des Handys und des Internets ermöglichen möchte, sich noch im Laden über umweltfreundliche Produkte zu informieren.


Auch nach der Konferenz wird es auf spreewild.de weiterhin um das Klima gehen. In einem eigenen Blog werden die Schulklassen, die an der Schüleruni teilgenommen haben von ihren Projekten und deren Entwicklung berichten – denn die Zukunft unserer Erde entscheidet sich jetzt.


Für interessierte Schulklassen: Die Anmeldung zur kostenlosen Teilnahme ist ab dem 8. September online möglich unter www.schools-at-university.eu, hier finden sich auch weitere Informationen zum Programm.


Für interessierte Lehrer: Am 16. September findet vorab eine Lehrerfortbildung statt. Die Anmeldungen können per E-Mail gerichtet an berlin@schools-at-university.eu werden.

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