Seit September 2015 unterstützt "Schüler Helfen Leben" durch einen Nothilfefonds Projekte für Flüchtende im Südosten Europas. Foto: YPGD

Mit dem Smartphone die Balkanroute entlang

Via WhatsApp berichtet die Hilfsorganisation „Schüler Helfen Leben“ live von Hilfsprojekten für Flüchtlinge in Südosteuropa

Direkt und nachhaltig helfen, das ist die Idee hinter der Arbeit von „Schüler Helfen Leben“ (SHL). Die von Jugendlichen gegründete Hilfsorganisation engagiert sich seit mehr als 20 Jahren für junge Menschen in Krisenregionen. Dabei sind die beteiligten Schüler oft selbst vor Ort, um sich für Frieden, Toleranz und Bildung einzusetzen. Sie bauen Schulen auf, überbringen Spenden, organisieren Jugendprojekte.

In den Zeltlagern müssen unterschiedliche Bereiche hergerichtet werden, beispielsweise für Schwangere und stillende Mütter mit ihren Kindern. Foto: SCHÜLER HELFEN LEBEN.
In den Zeltlagern müssen unterschiedliche Bereiche hergerichtet werden, beispielsweise für Schwangere und stillende Mütter mit ihren Kindern. Foto: SCHÜLER HELFEN LEBEN.

Sonnabend startete SHL eine Kampagne, die über die Flüchtlingshilfe im Südosten Europas informieren soll – via WhatsApp. Alle Teilnehmenden erhalten täglich Berichte über die Situation in den Auffang­lagern und Flüchtlingscamps entlang der Balkanroute, immer aktuell, immer nah. Fotos, Videos und kurze Nachrichten sollen einen umfassenden Einblick in die Arbeit der Helfer geben, die Stimmung einfangen, die Gefühle der betroffenen Menschen widerspiegeln. So können auch Jugendliche in Deutschland live verfolgen, wie es den Flüchtlingen in Serbien, Kroatien und Mazedonien ergeht, was für sie getan wird und welche neuen Entwicklungen sich abzeichnen. Natürlich können sich Interessierte auch auf der Webseite von SHL informieren, die Berichterstattung über WhatsApp hat aber entscheidende Vorteile, sagt Lydia Kröger von SHL: „Die Kommunikation mit unserem Team vor Ort ist unmittelbar, man muss nicht erst warten, bis ein Artikel geschrieben und bearbeitet wurde. Wir berichten sofort und unabhängig, was wir sehen.“ Außerdem besteht die Möglichkeit, selbst Fragen an die Helfer zu senden, die persönlich beantwortet werden. Die Aktion läuft noch bis zum 10. Februar und ist kostenlos.

Wer teilnehmen möchte, speichert die Nummer +49 1579 2362109 unter #SHLvorOrt in den Kontakten und schickt eine WhatsApp-Nachricht mit dem Inhalt „Start“ an diese Nummer. Mehr Infos unter:

www.schueler-helfen-leben.de

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Kategorien Flüchtlinge Mitmischen Politik Welt

Schreiben ist meine Neurose. Ich mache das wirklich nicht freiwillig. An pathologischer Schreibwut leide ich etwa seit meinem neunten Lebensjahr. Heute bin ich 24. Sie äußert sich in der übermäßigen Produktion von Texten, dabei reagiere ich sensibel auf gute Geschichten. Schreiben ist mein Plüsch–Airbag gegen Schleudertraumata im täglichen Gedankenkarussell, Weckglas für klebrig-süße Memoirenmarmelade und die doppelte Aspirin am Morgen nach einem exzessiven Empfindungsrausch. Ich habe eine Schwäche für Präpositionen mit Genitiv, Schachtelsätze und Ironie. In die Redaktion komme ich nur, weil es da umsonst Tee gibt.