Mono und Nikitaman fragen die Jugendredaktion: „Wenn das menschliche Gehirn zu Millionen Schaltungen pro Minute fähig ist, warum gibt es dann so viel Dummheit?“
Die Jugendredaktion antwortet: Ich glaube nicht, dass die Leistungsfähigkeit des Gehirns und die Klugheit seines Besitzers im Zusammenhang stehen. Nur weil man ein gutes Auto hat, ist man ja auch noch kein guter Fahrer. Um bei dem Bild zu bleiben: Eigentlich müssten wir, wenn es zu viele schlechte Autofahrer gibt, die Schäden verursachen, überall günstige Fahrtrainings anbieten. Im Bezug auf eure Frage heißt das, es müsste mehr Bildungsangebote geben, die sich die Leute, die sie wirklich brauchen, leisten können. Und weil es erfolgversprechender ist, einem jungen Fahrer, bei dem die Fehler noch nicht eingefahren sind, Nachhilfe im Schalten zu geben, als einem 85-Jährigen, der seit 50 Jahren die Vorfahrt gepachtet hat, sollten sich die Angebote vor allem an junge Menschen richten. Ich habe aber das Gefühl, dass oft falsch gehandelt wird: Es wird nicht geholfen, sondern alles so angepasst, dass auch, wer gar nicht denkt, keinen Fehler machen kann. Legendär etwa die amerikanische Gebrauchsanweisung einer Mikrowelle, in der steht, man dürfe in dem Gerät keine Katzen trocknen. Das ist so, als würde man versuchen, Unfälle zu verhindern, indem man an das Stoppschild schreibt: „Bitte hier das Bremspedal betätigen, um stehen zu bleiben.“ Prominente müssen der Presse ständig Tausende Fragen beantworten. Die Jugendredaktion dreht den Spieß um: Wir geben den Prominenten Antworten – auf alle Fragen dieser Welt. Ihre Carola Wondrak (21 Jahre)