Klartext: Homo ist nicht gefährlicher als hetero

Paul Esra Martin: „Die Altersfreigabekriterien der FSK sind nicht gerechtfertigt." Foto: privat

Von Paul Esra Martin, 20 Jahre


Am vergangenen Donnerstag kam der Film „Romeos“ in die Kinos. Er erzählt die Geschichte von Lukas, einem 20-jährigen Transsexuellen und seiner ersten großen Liebe. Der Film wurde von der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) ab 16 Jahren freigegeben. Begründung: „Die Schilderung einer völlig einseitigen Welt von Homosexualität im Film könnte zu einer Desorientierung in der sexuellen Selbstfindung führen.“


Mittlerweile hat sich die FSK für diese homophobe Begründung entschuldigt. Dennoch – es bleibt bei der Altersfreigabe ab 16. Und es bleibt auch bei der Tatsache, dass die FSK offenbar meint, dass Jugendliche unter 16 Jahren weniger gut mit homosexuellen Problematiken umgehen können als mit heterosexuellen. Homosexualität wird immer noch nicht als etwas neben Heterosexualität Gleichberechtigtes wahrgenommen. Es gibt so viele Teeniefilme, in denen die – heterosexuellen – Protagonisten mit allen möglichen Grenzen und Problemen umgehen müssen, die schon ab zwölf Jahren freigegeben sind.


Es wird deutlich, dass das Thema viel intensiver besprochen werden muss, gerade in Schulen. „Romeos“ sollte im Unterricht gezeigt werden, und zwar für alle ab zwölf!


Sind Homo- und Transsexualität erst ab 16 zu verkraften? Was meint ihr?

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Kategorien Politik

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