Känguru der "Känguru Chroniken"
Nun auch Filmstar: Das Känguru der "Känguru-Chroniken" beantwortete uns vor der Kinopremiere ein paar Fragen zur Buchverfilmung.
Interview

„Der Film ist sehr witzig“: Das verrät das Känguru über die „Die Känguru-Chroniken“

Ab Donnerstag ist das Känguru zusammen mit seinem Mitbewohner Marc-Uwe (Dimitrij Schaad) in der Bestsellerverfilmung der „Känguru-Chroniken“ auf der großen Leinwand zu sehen. Was das Känguru dabei von Marc-Uwes Filmdouble hält und wie viele Schnapspralinen seitens X-Verleih von Nöten warum, um das kommunistische Beuteltier dazu zu bringen, im Film selbst mitzuwirken, verrät es im Interview.

Liebes Känguru, vielen Dank, dass du dir Zeit nehmen konntest. Ich hoffe, dein marxistischer Lesekreis musste im Zuge der Filmproduktion nicht zu sehr unter deinem Fehlen leiden? Und wie sieht es mit dem Jüdisch-Bolschewistische Weltverschwörung e.V. und dem Asozialen Netzwerk aus? Hast du einen Stellvertreter in deiner Abwesenheit benannt? Zumindest letzteres hat ja im Internet ein prominentes Eigenleben entwickelt.
Ich habe (trotz schwerer Bedenken) Marc-Uwe zu meinem Stellvertreter ernannt. Deswegen konnte er auch im Film nicht mitspielen. Einer von uns musste sich um das Asoziale Netzwerk kümmern. Die Produzenten standen also vor der Wahl: Entweder ich spiele mit oder Marc-Uwe spielt mit. Keine sonderlich schwere Entscheidung. Der Film heißt ja nicht die Marc-Uwe-Chroniken.

„Mit dem Verteilen von Meinung bin ich wirklich großzügig. Ich habe sehr viel davon.“

informiert uns das Känguru

Trotz deines stetig steigenden Bekanntheitsgrads, auch dank der Veröffentlichungen deines Mitbewohners Marc-Uwe, gabst du bisher keine Interviews. Woher rührt jetzt der Wandel?
Marc-Uwe gibt keine Interviews. Mich hat nur selten jemand gefragt. Ich bin immer und jederzeit gerne bereit meine Gedanken und politischen Positionen mit der Welt zu teilen. Mit dem Verteilen von Meinung bin ich wirklich großzügig. Ich habe sehr viel davon.

Wie viele Schnapspralinen waren seitens X-Verleih von Nöten, um dich dazu zu bringen, im Film selbst mitzuwirken?
Ich habe eine Verschwiegenheitsklausel unterschrieben, die mir nicht gestattet über die genaue Menge Schnapspralinen zu sprechen. Nur so viel: Die Menge wurde in Europaletten angegeben. Aber natürlich war das nicht der wirkliche Grund für meine Mitwirken an diesem Film.

Wer war der bessere Kleinkünstler: Marc-Uwe Kling oder sein Filmdouble Dimitrij Schaad?
Schwierig. Dimi kann bessere Jo-Jo-Tricks. Marc-Uwe kann besser jonglieren. Marc-Uwe schreibt die lustigeren Lieder, Dimi kann sie besser singen. Wahrscheinlich sollten sie anfangen zusammen aufzutreten. Das wäre echt schräg.

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Im Kinofilm gelingt es, durch einen Anti-Terror-Anschlag einen altbekannten Rechtspopulisten aufzuhalten. Hast du als Anführer des Asozialen Netzwerks auch schon Maßnahmen bezüglich der aktuellen Lage in Thüringen getroffen?
Wir haben natürlich sofort reagiert und auch mit einigem Erfolg. Mehr kann ich an dieser Stelle nicht verraten. Kurz hatte ich sogar überlegt mich selbst für den Posten des Ministerpräsidenten aufstellen zu lassen, aber es gab einige Stimmen im Netzwerk, die das zum jetzigen Zeitpunkt für kontraproduktiv gehalten haben.

Und zum Schluss: In welche Kategorie gehört der Kinofilm deiner Meinung nach? Witzig oder nicht witzig?
Ich finde ihn sehr witzig, wobei ich gestehen muss, dass ich beim Gucken auch eine ordentliche Portion Schnapspralinen intus hatte. Ich habe da noch ein paar Paletten in der Vorratskammer.

Wie die Redaktion den Film findet, lest ihr hier.

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Verlosung

Für alle, die keine Ahnung haben, wer das Känguru eigentlich ist, verlost Spreewild fünf Exemplare der Känguru-Chroniken!
Schickt uns zur Teilnahme am Gewinnspiel einfach bis Samstag, den 14.03.20, 15 Uhr eine E-Mail mit dem Betreff „Verlosung Känguru“ an blz-jugendredaktion@berliner-zeitung.de. Gebt auch eure Adresse an, damit wir euch das Buch im Falle des Gewinns zusenden können. Die Gewinner werden durch die zufällige Ziehung ermittelt und von uns per E-Mail über den Gewinn informiert. An der Verlosung kann jeder ab einem Alter von 14 Jahren teilnehmen. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel willigt ihr in die Erhebung und Verwendung eurer Mail-Adresse ein. Wir erheben, speichern und verarbeiten diese personenbezogenen Daten, um euch im Falle eines Gewinns zu benachrichtigen. Eine Weitergabe der Daten an Dritte findet nicht statt. Eure Daten werden anschließend gelöscht!

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Kategorien Film & Fernsehen Instagram Medien

Wenn ich, 22, eine Top 5-Liste mit Sätzen, die ich in den vergangenen drei Jahren am häufigsten gehört habe, aufstellen würde, wäre „Was wird man denn so nach einem Geschichtsstudium?“ ganz weit oben vertreten. Zum Glück habe ich mittlerweile eine Antwort darauf gefunden: Journalistin. Darauf gekommen bin ich durch das Lesen von Harald Martensteins Artikeln, der selber Geschichte studiert hat. Von ihm habe ich auch meinen neuen Zukunftsplan: einfach immer schreiben. Genau das mache ich jetzt hier bei Spreewild, nachdem mir mein Praktikum in der Jugendredaktion so gut gefallen hat.