Maria Ehrich
Auf ihrer Reise hat Maria Ehrich atemberaubende Natur erlebt und faszinierende Persönlichkeiten kennengelernt.
Interview

„Leaving the Frame“: Maria Ehrich geht in neuem Film auf die Suche nach Helden

Die 26-jährige Schauspielerin Maria Ehrich wollte die Welt entdecken. Zurückgekehrt ist sie mit einem außergewöhnlichen Film.

In einem Zimmer des Ullsteinverlags sitzt Maria Ehrich und lächelt herzlich. Sie beantwortet Fragen zu ihrem neuen Kinofilm. Daran, dass sie wieder interviewt wird und nicht mehr die Fragenstellerin ist, muss sich die 26-jährige Schauspielerin (u. a. bekannt aus der „Edelstein-Trilogie“ und „Ku’-damm 59“) erst wieder gewöhnen. Denn Maria Ehrich war eine Weile weg – unterwegs in der Welt. Anfang 2018 hat sie sich aufgemacht, sieben Monate lang die Welt zu entdecken. Gestartet ist sie im afrikanischen Kenia, in Mexiko City hat sie sich einen Oldtimer gekauft, ihn liebevoll „Heidi“ getauft, und ist 20 000 Kilometer durch Amerika gefahren, durch die USA hoch nach Kanada bis nach Neufundland. Immer an ihrer Seite war ihr Freund Manuel Vering, Journalist und Filmemacher.

Mehr als nur eine Reise

Doch die junge Frau, die seit 16 Jahren vor der Kamera steht, wollte nicht einfach rumreisen. Durchaus sei zwar der Wunsch da gewesen, alles hinter sich zu lassen und „nach dem zu suchen, was das Leben dir beibringen könnte“. Maria Ehrich war auf der Suche nach Helden, nach Menschen, die sich für andere einsetzen. Sie traf in New York ein jüdisches Ehepaar, das den Holocaust überlebte, einen Meeresbiologen, der leidenschaftlich für den Erhalt unserer Welt kämpft, eine kenianische Ordensschwester, die selbstständig ein Waisenhaus leitet, und andere inspirierende Menschen. Der Dokumentarfilm „Leaving the Frame“, der dabei in Eigenregie entstanden ist, soll vor allem eins: die Geschichte der Menschen, die ihr begegnet sind, erzählen.

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Aber nicht nur die Menschen, auch die Natur und die Tiere seien etwas gewesen, was Maria Ehrich tief beeindruckt habe. Tiere in freier Wildbahn zu sehen, hätte ihr die Seele dieser Wesen nahegebracht. So entschied sie sich, Vegetarierin zu werden. Die Idee einer Reise sei ihr schon lange im Kopf herumgeschwirrt. Ein wenig Angst hatte sie aber dennoch, sich eine so lange Auszeit zu nehmen. „Im Schauspielbusiness heißt es immer, du musst dranbleiben, sonst bist du raus“, erzählt sie. Nach ihrer Rückkehr stellte sie fest, dass das völliger Quatsch war. Sie selbst habe gelernt, ein wenig loszulassen. Für den Zuschauer soll ihre Reise vor allem eins sein: „eine Einladung, sich der Welt und den Menschen in ihr zu öffnen“.

„Leaving the Frame“ läuft in ausgewählten Kinos. Die genauen Termine findet ihr hier.

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Kategorien Film & Fernsehen Instagram Medien

Ein Wort. Ein Satz. Gesprochen, Gehört, Geschrieben. Sie haben Macht. Macht zu erfreuen, zu provozieren, zu informieren, Halt zu geben, zu berühren. Ich will mich hinterfragen und den Leser dabei auf diese Reise mitnehmen. Was dabei rumkommt? Das kann nur jeder für sich selbst wissen, aber das Wichtigste ist, sich immer wieder mit der Welt auseinanderzusetzen. Deshalb schreibe ich und bin sehr dankbar, Teil von Spreewild zu sein.