The Lumineers’ neues Album „Cleopatra“ startet mit der altbekannten, gefälligen Fusion aus Tamburin und Bass. Begleitet von einem gut gelaunten Klavier und einer ungeduldigen Akustikgitarre besingen sie gewohnt folkig die tragischen Konfusionen des Menschseins. Was da so einheitlich dahindudelt, bleibt wohlklingend im Ohr kleben. Diverse Damen dürfen sich über eine Erwähnung freuen: Von Herzblatt Ophelia erfahren wir in redundanten Textfetzen eher wenig, Cleopatra und Angela möchte man gerne mal auf Spareribs und Root Beer im Westernsaloon treffen.Im letzten Titel weint das Klavier einsam vor sich hin und hinterlässt eine kleine Pfütze dunkelvioletten Schwermutes. Countryesk gewürzte Melancholie für die angenehme Müdigkeit nach einem sonntagabendlichen Glas halbtrockenen Grübelweins.
Fazit: Nicht überraschend, aber gut.
Margarethe Neubauer, 21 Jahre