In ihrem Debütroman „Andromedas Fluch“ schafft Autorin Lara Lavenza eine faszinierende Fantasy Welt, die zum versinken einlädt.
Der Titel samt Untertitel „Die Clans von Faircrest“ bringt die ungewöhnlichsten Merkmale dieses Debütromans zusammen: Die Trübsal einer englischen Kleinstadt trifft auf den Zauber der griechischen Mythologie. Lizzie gehört zu einer der drei Großfamilien Faircrests. Das wäre nur halb so schlimm, würden die alljährlichen Festivitäten zu Ehren Andromedas, der Schöpferin der Stadt, nicht jedes Jahr auch ein Opfer fordern – ein Mitglied der Clans.
Die Sprache der Autorin ist detailverliebt und bildhaft. Die Playlist am Anfang des Buches lädt dazu ein, atmosphärisch in die Geschichte einzutauchen. Dass die Dialoge zwischen den Figuren manchmal arg überlegt wirken und nicht alle beschriebenen Situationen auch entscheidend zur Handlung beitragen, tut dem roten Faden keinen Abbruch.
Fazit: Passt von der Grundstimmung besser in den Herbst. Für die mehr als 400 Seiten hat man dann vielleicht auch mehr Ruhe.