31. Treffen junger Autoren: Nachwuchsautoren im Gespräch

Heute endet das 31. Treffen junger Autoren, bei dem Nachwuchsschriftsteller aus ganz Deutschland zusammenkamen.

Eigentlich hatte Josephine nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet Gedichte einen solchen Anklang finden würden. „Als der Anruf kam, war ich total überrascht.“ Die 20-Jährige wurde von einer Jury aus Schriftstellern ausgewählt, am 31. Treffen junger Autoren teilzunehmen. Zu dem von den Berliner Festspielen jährlich veranstalteten Wettbewerb können Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren Prosa, Lyrik oder auch ein Sammelsurium an Texten einreichen.

Aus den mehr als 800 Bewerbern bekamen 21 die Möglichkeit, am vergangen Wochenende ihre Texte im Haus der Berliner Festspiele zu präsentieren und anschließend über sie zu diskutieren.

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Josephine nahm am 31. Treffen Junger Autoren teil. Foto: privat

Josephine schrieb schon in der  6. Klasse Lyrik. „Autorin zu werden wäre zwar mein Traum, aber abgesichert möchte ich auch sein“, sagt sie. Deshalb studiert sie Filmwissenschaften.

Felicitas, 21 Jahre, brachte bereits Erfahrung zum Treffen junger Autoren mit. Die Berlinerin bekam schon zum zweiten Mal einen der heiß begehrten Plätze. „Anlass, mich wieder zu bewerben, war für mich vor allem die tolle Atmosphäre beim Austausch mit anderen Nachwuchsschriftstellern.“ Außerdem sei auch die Gelegenheit, mit bereits bekannten Autoren zu sprechen, reizvoll.

Neben Gesprächen untereinander und mit veröffentlichten Schriftstellern wurden Schreibwerkstätten angeboten. Auch Lektoren waren anwesend, sodass erste Kontakte zu Verlagen geknüpft werden konnten.

Fragt man die beiden Jungautorinnen nach ihrer Inspiration, sind sie sich einig: Vor allem im Alltag finden sie das Material, aus dem Gedichte, Kurzgeschichten und Essays entstehen. Unverzichtbar, sagen beide, seien für sie Notizbücher, in denen sie Begebenheiten unterwegs festhalten können.

Allen, die ebenfalls von einer Karriere als Schriftsteller träumen, raten sie zu Ausdauer. Beide haben sich selbst mehrmals erfolglos für das Treffen junger Autoren beworben. Auf die Frage, wie man das Schreiben trainiere, antwortet Felicitas: „Immer wieder probieren, immer wieder schreiben, immer wieder über Texte reden. Am besten mit Leuten, die auch schreiben. Und die eigenen Texte nicht nur von der Mama lesen lassen – die findet meistens alles toll!“

Ana Pecanic,  21 Jahre

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