Foto: JÖRG METZNER

„Klasse Klasse“-Jubiläum: Vorhang auf, Bühne frei, Beats an

„Klasse Klasse“ hat im Jugendtheater Strahl sein 10-jähriges Jubiläum gefeiert. Von unserer Jugendredakteurin Salonika erfahrt ihr, warum das Jugendstück nicht in die Jahre gekommen ist.

Von Salonika Hutidi, 20 Jahre

Das Theater Strahl zählt zweifelsohne zu den verdientermaßen bekanntesten Jugendtheatern der Stadt. Im Dezember feierte das Haus zehnjähriges Jubiläum seines Stücks „Klasse Klasse“. Seit einem Jahrzehnt verzaubern nun schon die fünf Artisten ihr Publikum mit vertrauten Szenen und Geschichten aus der Schulzeit. Die Streberkids, die Coolen, die Gangsterrebellen, die Goths, die Außenseiter – alle finden ihren Platz in der Gruppe, sind manchmal mehr, manchmal weniger beliebt, aber immer lustig und liebevoll. Jeder Einzelne von ihnen durchläuft einen Selbstfindungsprozess, der von Zweifeln und Schmerz bis hin zu Liebe und Sexualität führt. Der Zuschauer taumelt von Déjà-vu zu Déjà-vu.

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Ohne Mimik und Ton vermitteln die Darsteller ulkige Bilder. Mit Masken und Perücken, die an Loriot erinnern, erzählen sie, ohne zu erzählen. Denn zu hören sind lediglich die humoresken Soundeffekte von Beatbox-Vizeweltmeister Mando, die von zwitschernden Vögeln bis hin zu klebenden Kaugummis, die von der Putzfrau abgekratzt werden, reichen.
„Klasse Klasse“ ist humorvoll, wahr und keinesfalls in die Jahre gekommen.

Die nächste „Klasse Klasse“-Aufführung, für die es noch Karten gibt, findet am 31. Januar in der Halle Ostkreuz statt. Schülertickets kosten 7,50 Euro. Infos unter www.theater-strahl.de

Foto: Jörg Metzner

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Kategorien Kultur Theater

Immer auf dem Sprung zu neuen Themengebieten möchte ich die Gegebenheiten der Welt aufdecken. Was ich da machen kann? Schreiben! Schreiben, über den Sinn des Lebens. Schreiben, über UN-Konventionen und Kinderschokolade. Schreiben, über die täglichen Erfahrungen eines ehemaligen Mitgliedes von Scientology. Mit großer Leidenschaft zur Recherche versuche ich die Welt besser zu verstehen und möchte alle Leser daran teilhaben lassen. Spreewild nutze ich dabei gerne um Themen anzusprechen, die im gesellschaftlichen Salon absichtlich vergessen bleiben. Das Unausgesprochene aussprechen. Die Tatsachen auf den Tisch packen. Das ist für mich Journalismus.