Welchen Stellenwert Themen wie die erste Liebe oder sexuelle Identitätsfindung für Jugendliche haben, spiegelt sich in der internationalen Literaturlandschaft wieder. Dennoch werden Transgender-Geschichten zu häufig ausgeblendet. Nicht so in Meredith Russos Debütroman.
Amanda ist zu ihrem Vater gezogen. Hier will sie von vorne beginnen, ohne Vorurteile und ohne Hänseleien. Warum? Als Amanda noch bei ihrer Mutter lebte, hieß sie Andrew und war ein Junge. Zu groß war die Angst, ein weiteres Mal zum Spielball ihrer Mitschüler zu werden.
Doch wird an der neuen Schule auch alles anders? Werden sich all die Selbstzweifel in Luft auflösen? Und was passiert, wenn man dann auch noch der ersten großen Liebe über den Weg läuft?
Autorin Meredith Russo verarbeitet ihre eigenen Erfahrungen als Transfrau beeindruckend ehrlich in einem Roman, der einen von Anfang an berührt. Gerade, weil er nichts beschönigt, sondern den Finger auch mal in die Wunde legt.
„Als ich Amanda wurde“ ist als Taschenbuch für 10,95€ im dtv junior Verlag erhältlich.