Auf der Leipziger Buchmesse wurden Neuerscheinungen präsentiert – darunter auch viele für Jugendliche
Fünf Hallen voller Bücher – und nicht wenige davon für Jugendliche. Auf der Leipziger Buchmesse wurden in diesem März die wichtigsten Neuerscheinungen des Jahres präsentiert. Und wer denkt, in Zeiten von E-Books und Online-Buchshops wäre das nur noch etwas für die Generation 30 plus, der liegt offensichtlich falsch. Zum einen gab es sehr viele junge Besucher auf der Messe. Zum anderen richteten sich auch viele Stände vor allem an junge Leser.
Vom Jugendkrimi bis zum Schulbuch wurde nahezu alles ausgestellt, was für junge Leser in den kommenden Monaten interessant oder wichtig sein könnte.
Man kann nicht genau einordnen, welches Buch das Zeug dazu hat, der nächste Bestseller wie „Harry-Potter“ oder „Twilight“ zu werden.
Eindeutiger ließ sich dafür allerdings sagen, wohin die Trends bei den Schulbüchern gehen. Seit 2012 wird auf der Leipziger Buchmesse der Preis „Schulbuch des Jahres“ verliehen. Ausgezeichnet werden Grundschullehrbücher, die Auswahl der Gewinner lässt allerdings Rückschlüsse darauf zu, welche Trends sich auch in der gesamten Schulbuchlandschaft durchsetzen. Vor allem auf fächerübergreifendes Lernen scheint mehr Wert gelegt zu werden. So wurde das Mathematikbuch „eins zwei drei 1“ laut Jury etwa ausgezeichnet, weil es „das fachliche mit dem sprachlichen Lernen“ verbinde.
Weit weniger pädagogisch ging es in der Halle eins zu. Dort fand die Manga-Comic-Convention statt. Jugendliche und auch Erwachsene trugen dort aufwendige selbst gebastelte Kostüme ihrer Comichelden. Türkis angemalte Gesichter, rote Kontaktlinsen – alles um genau so auszusehen wie die Lieblingsmangafigur. Neu ist, dass auch immer mehr deutsche Autoren sich diesem Genre widmen. Bislang kamen Mangas vor allem aus Japan.
(Von Charlotte Falinski, 15 Jahre)