Poetisch: „Rangoon“, das zweite Album des Berliner Singer-Songwriters Max Prosa, ist klang- und wortgewaltig und steht seinem Debüt „Die Phantasie wird siegen“ in nichts nach. In jedem der zwölf Titel erzählt Prosa eine kleine Geschichte: In „Café Noir“ etwa zeichnet er das Bild einer urigen Kneipe, in der „Philosophen und Poeten, die niemand sonst versteht, und all die, die nicht wissen, wie es morgen weitergeht“ sitzen – sie „sind bereits Teil vom Inventar“. Begleitet wird die schroffe, eigensinnige Stimme von Folk- und Indieklängen. Prosas Band erzeugt eine Atmosphäre, die an die letzten warmen Nächte im Jahr erinnert – „und das Leben ist so leicht, wie es in Kinderbüchern steht“.
Fazit: Inhaltsschwere Texte zu guter Musik
Tatina Trakis, 23 Jahre