Geglättet: Glaubt man ihrer Selbsteinschätzung, dann ist Alicia Keys’ neues Album „Girl on Fire“ roher und vielfältiger als ihre vorherigen Platten. Tatsächlich fällt einem seine Vielseitigkeit auf. Zwar gibt es viele ruhige Balladen, aber von souligen RandB-Klängen über HipHop-Beats bis zu Reggae-Rhythms besitzen alle Songs eine eigene Färbung. Schade nur, dass sich das Gefühl von Rohheit so gar nicht einstellen will. Verglichen mit einem alten Lied wie „Fallin’“, bei dem man in den Genuss der ganzen Kraft und Tiefe der Keysschen Stimme kommt, klingt das neue Album zahm. Alle Tracks scheinen Mainstream zu sein, so geglättet wie neuerdings Keys’ Locken. Wen das nicht stört, dem bietet das Album gute Unterhaltung.
Fazit: Geschenk für Mainstream-Fans.
Cordula Kehr (21 Jahre)