Über sich hinauswachsen
Wer hat nicht schon einmal an etwas geglaubt, das unmöglich schien? Und wer hat nicht schon einmal ungläubig mitangesehen, wie etwas eigentlich Unmögliches tatsächlich geschah? Der Stallbursche Tommy im Roman „Roter Blitz“ von Astrid Frank hat genau das erlebt: Als er das gebrechliche, fast rot leuchtende Pferd zum ersten Mal sah, wusste Tommy, dass er den „Roten Blitz“ aufpäppeln wollte. Und tatsächlich merkte er bald, welche Kräfte in dem unscheinbaren Gaul steckten. Die beiden mussten einige Hindernisse überwinden, bis sie endlich an Rennen teilnehmen durften, und als es so weit war, waren sie ein eingeschworenes Team und der „Rote Blitz“ fortan ein unbesiegbarer Champion.
„Rote Blitz“ fortan ein unbesiegbarer Champion. Als Folge eines versuchten Attentats wich der Stallbursche seinem Pferd irgendwann nicht mehr von der Seite, und das berührte mich sehr an der Geschichte. Eine so starke Bindung wie zwischen Tommy und dem Roten Blitz ist etwas Besonderes. Wir alle profitieren so sehr von den Beziehungen zu anderen, seien es Menschen oder Tiere. Der Roman bedeutet mir außerdem sehr viel, weil er zeigt, dass auch die Kleinen und Schwachen Großes bewirken können, wenn sie darauf hinarbeiten. Ich selbst musste auch schon für viele Dinge kämpfen und weiß, wie es ist, wenn man anders ist als die anderen und sich trotzdem durchsetzen muss. Kein Schicksal ist vorbestimmt. Man muss an sich selbst und an andere glauben und darf nie aufgeben.
Verena Bruß, 17 Jahre